Das Alpenveilchen fachgerecht umtopfen

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Die beste Zeit für das Umtopfen ist im Herbst.

Alpenveilchen sind gern gesehene Gäste auf der Blumenbank. Sie benötigen nur wenig Pflege. Auch ein Umtopfen ist in der Regel nicht erforderlich. Wer sein Veilchen jedoch in ein anderes Pflanzgefäß setzen möchte, sollte sich die Mühe in der Herbstzeit machen.

Wann Umtopfen

Die beste Zeit für einen Umzug in ein neues Pflanzgefäß ist etwa 6 bis 8 Wochen nach der Blütezeit oder im Herbst. Das Alpenveilchen befindet sich dann am Ende seiner Ruhephase und der Neuaustrieb steht bevor. Sobald sich die ersten Knospen zeigen, kann umgetopft werden.

Erste Vorbereitungen

Das Veilchen benötigt einen etwas größeren Topf und gute Blumen- oder Pflanzerde. Diese kann zur Lockerung mit Sand oder Tongranulat gemischt werden. Wer möchte, kann unten in den neuen Topf eine Drainage aus Blähton oder Tonscherben anlegen, damit keine Staunässe entsteht. Stets nasse Erde führt unweigerlich zu Knollenfäule und zum Absterben der Pflanze.

Umtopfen Schritt für Schritt

Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, sollten Sie Arbeitshandschuhe anlegen. Das Alpenveilchen ist in allen Teilen giftig. Empfindliche Menschen reagieren bereits bei einer Berührung mit Hautausschlag. Wenn Teile der Pflanze entfernt werden müssen, sollten diese sofort in einem bereit stehenden Abfallbehälter entsorgt werden, damit weder Kinder noch Haustiere damit in Berührung kommen können.

  1. Nehmen Sie die Knolle des Alpenveilchens vorsichtig aus dem Topf.
  2. Entfernen Sie sämtliche alte Erde von den Wurzeln.
  3. Unter Umständen erleichtert ein kurzes Wasserbad die Arbeit.
  4. Abgestorbene oder faule Wurzelteile werden mit einer sauberen Schere abgeschnitten.
  5. Ist die Knolle bereits einige Jahre alt und groß, kann sie jetzt geteilt werden.
  6. Füllen Sie den neuen Topf mit Erde und setzen die Knolle mittig ein.
  7. Achten Sie beim Auffüllen darauf, dass sie zu einem Drittel aus der Erde heraus schaut.
  8. Das Substrat wird nun gut angedrückt.
  9. Die Knolle rund herum sparsam angießen. Es sollte kein Wasser an die Knolle gelangen.
  10. Wassergaben in der nächsten Zeit auf die normale Menge erhöhen, nun wieder von unten gießen.
  11. Gedüngt wird erst wieder nach etwa vier Wochen.

Das Alpenveilchen kommt nun wieder an seinen alten Standort. Dieser sollte kühl (etwa 15 Grad) und hell sein, nicht direkt in der Sonne liegen und über eine hohe Luftfeuchtigkeit verfügen.