Alpenveilchen werden ab September im Handel angeboten. Bis zum Frühjahr schmücken sie die kühleren Wohnräume. Da sie nicht gern warm stehen, können sie nach der Blüte bis zum Herbst im Freiland kultiviert werden. Es gibt jedoch auch Alpenveilchen, die dauerhaft draußen stehen können.
Das Alpenveilchen im Garten
Hat das Veilchen während des Winters das Blumenfester im Wohnzimmer geschmückt, kann es im Frühjahr, wenn die Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad liegen, in den Garten oder auf den Balkon gebracht werden. Am besten gewöhnt man die Pflanze täglich für einige Stunden an den neuen Standort.
Der richtige Standort
Da das Alpenveilchen es kühl und schattig liebt, ist ein Platz zwischen Kübelpflanzen oder unter einer Hecke genau richtig. Voraussetzungen für den optimalen Platz:
- halbschattig bis schattig
- ausreichend Helligkeit
- keine direkte Sonneneinstrahlung
- ausreichend Wasser, aber keine Staunässe
- alle zwei Wochen etwas Flüssigdünger für Topfpflanzen
Im Spätherbst sollte das Alpenveilchen wieder an einen kühlen Platz im Haus gebracht werden.
Das winterharte Alpenveilchen
Einige Veilchen können ganzjährig im Freiland oder draußen im Topf kultiviert werden. Die bekanntesten Arten sind:
- das Vorfrühlings-Alpenveilchen
- das Sommer-Alpenveilchen
- das Herbst-Alpenveilchen
Alle drei Arten vertragen Frost und benötigen keinen oder nur geringen Winterschutz. Der richtige Standort liegt im Halbschatten oder Schatten, eventuell unter einer schattigen Hecke oder Staude.
Die Pflege
Freilandalpenveilchen sind pflegeleicht. Es reicht aus, sie zu Beginn der Wachstumsperiode im Frühjahr mit etwas Kompost zu versorgen. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffreich sein. Staunässe ist zu vermeiden. Hier hilft eine Drainage aus grobem Kies. Obwohl die Freilandalpenveilchen Minustemperaturen vertragen, können sie im Winter mit einer Schicht aus Laub oder Reisig geschützt werden.
Werden die Alpenveilchen in Töpfen auf Terrasse oder Balkon kultiviert, ist während der kalten Jahreszeit ein Frostschutz erforderlich. Die Töpfe sollten nicht durchfrieren und werden daher mit Jute oder Vlies ummantelt. Am besten stellt man sie auf einen Styropor- oder Holzklotz nahe an die Hauswand oder zwischen andere große Pflanzkübel. Vor dem Überwintern sollte die Drainage kontrolliert werden. Bei häufigem Regen muss die Feuchtigkeit gut ablaufen können, bei Starkregen ist eventuell ein Schutz erforderlich, damit die Knolle nicht zu faulen beginnt.