Im Herbst und Winter, eventuell noch im zeitigen Frühjahr, haben die Zimmer-Alpenveilchen Saison. Sie beeindrucken mit ihren zarten Blüten und den schön gezeichneten, herzförmigen Blättern. Nach der Blütezeit welken Blüten und Blätter, die Pflanze zieht sich zur Ruhe zurück.
Das Zimmer-Alpenveilchen im Sommer
Die Sommermonate sind für das Alpenveilchen eine Zeit der Regeneration. Es wachsen keine Blüten, unter Umständen sind auch gar keine Blätter zu sehen. Die Pflanze hält im Sommer ihren „Winterschlaf“. Die Speicherknolle hat sich während der Blütezeit verausgabt und benötigt jetzt Zeit, um neue Kräfte zu sammeln. Wenn die Temperaturen draußen angenehm sind, kann das Veilchen diese Zeit im Freien verbringen.
Standort und Pflege
Das Alpenveilchen mag kühlere Temperaturen und ist daher im Schatten oder Halbschatten am richtigen Ort. Ideal sind Gehölze oder Hecken, die vor direkter Sonne, aber auch vor Starkregen schützen. Während der Regenerationszeit von etwa zwei Monaten benötigt die Pflanze nur wenig Wasser und überhaupt keinen Dünger. Es muss aber darauf geachtet werden, dass die Pflanze nicht austrocknet. Die Zeit der Ruhe ist für die weitere Kultivierung des Alpenveilchens unbedingt notwendig. Kann die Knolle keine Kraft sammeln, entwickeln sich im Herbst kaum Blüten und das Veilchen wird nicht lange gedeihen.
In den ersten Julitagen kann das Veilchen wieder sparsam gedüngt werden, die Wassergaben sollten etwas reichlicher ausfallen. Gegen Ende September wird das Veilchen wieder in einen kühlen Raum im Haus gebracht.
Pflegemaßnahmen im Sommer
Bevor das Alpenveilchen im Herbst wieder neue Blätter und Blüten bekommt, können verschiedene Pflegemaßnahmen durchgeführt werden, die während des Wachstums ungünstig für die Pflanze wären.
- Umtopfen des Zimmer-Alpenveilchens
- Umpflanzen von winterharten Veilchen im Garten
- Vermehrung der Pflanze durch Teilung der Knolle
- Vermehrung durch Aussaat
Winterharte Alpenveilchen im Sommer
Winterharte Alpenveilchen gedeihen an schattigen bis halbschattigen Plätzen im Garten. Ideal sind Orte unter Hecken, Stauden oder Gehölzen. Der Boden dort sollte humusreich und feucht sein, aber keine Staunässe aufweisen. Die Knolle wird im Frühsommer oder Herbst in die mit Kompost angereicherte Erde gepflanzt und gewässert. Nun kann sie in Ruhe Wurzeln bilden und, je nach Art des Veilchens, im Herbst oder Frühjahr Blüten entwickeln. Ist der Standort gut gewählt, benötigt das winterharte Alpenveilchen kaum weitere Pflege.