Die Knolle des Alpenveilchens

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Die Knolle ist das wichtigste Organ beim Alpenveilchen.

Blüten und Blätter des hübschen Alpenveilchens entwickeln sich nur aus der dicken Knolle, die etwas aus dem Pflanzsubstrat herausragt. Sie ist das wichtigste Organ der Pflanze, ohne Sie kann das Veilchen nicht existieren. Daher muss ihr auch immer eine besondere Aufmerksamkeit gelten.

Aussehen der Knolle

Die abgeflachte Knolle hat eine raue Oberfläche und eine bräunliche Farbe. An ihrer Unterseite wachsen die Wurzeln des Veilchens. Sie ist das Speicherorgan des Alpenveilchens. Die Wurzeln nehmen Nährstoffe auf und leiten sie an die Knolle weiter. Hier werden sie gespeichert und dosiert an die Pflanze abgegeben. So wird dem Alpenveilchen eine wochenlange Blüte ermöglicht. Außerhalb der Blütezeit benötigt die Knolle eine Auszeit, um neue Kräfte zu sammeln. In diesen Wochen braucht die Pflanze keinen Dünger.

Wie wird die Knolle gepflanzt?

Die beste Zeit, um die Knolle eines Alpenveilchens zu pflanzen, ist der Frühsommer oder der Herbst. Gehen Sie bei der Pflanzung eines Freilandalpenveilchens wie folgt vor:

  1. Lockern Sie die Erde und heben ein ausreichend großes Pflanzloch aus.
  2. Geben Sie etwas reifen Kompost hinein.
  3. Wässern Sie die Knolle.
  4. Sehen Sie nach, wo sich die Reste der Wurzeln befinden.
  5. Setzen Sie die Knolle mit der Wölbung nach oben ins Loch (die Wurzeln gehen ins Erdreich), die Tiefe sollte etwa 6 cm betragen.
  6. Geben Sie Erde über die Knolle und gießen gut an.

Bei einem Topfalpenveilchen wird ebenso vorgegangen, nur sollte die Knolle zu etwa 1/ 3 aus der Erde herausschauen.

Vorsicht! Die Knolle ist giftig

Die Knolle enthält genau wie die Blüten und Blätter Cyclamin und Saponine. Diese Stoffe sind für Mensch und Tier unter Umständen tödlich giftig. Knollen gehören daher nicht in die Hände von Kindern, Haustiere müssen gehindert werden, von der Knolle zu fressen. Sollte ein Haustier trotzdem am Alpenveilchen geknabbert haben, können folgende Vergiftungserscheinungen auftreten:

  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Erbrechen
  • Lähmungserscheinungen

Eine Dosis von 8 g Alpenveilchen führt zum Tod. Es ist in jedem Fall ein Tierarzt aufzusuchen.

Die Knolle für die Vermehrung

Dicke, gesunde Knollen des Alpenveilchens können zur Vermehrung mit einem sauberen, scharfen Messer geteilt werden. Jede Hälfte muss eine Triebknkospe besitzen. Die Teile werden im Halbschatten in humose Erde gepflanzt.