Amberbaum richtig schneiden – so gehen Sie vor

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Der Amberbaum benötigt keinen Rückschnitt.

Der Amberbaum ist ein pflegeleichter Baum im Garten, der aufgrund seiner schönen Blattfarben im Herbst sehr beliebt ist. Der Vorteil ist, dass er vor allem im Bezug auf den Schnitt nicht aufwendig ist.

Kein regelmäßiger Rückschnitt

Grundsätzlich ist der Amberbaum gut schnittverträglich, benötigt jedoch keinen regelmäßigen Rückschnitt. Er kann allerdings eine Größe von bis zu 20 Metern erreichen, weshalb es zur Beschränkung der Höhe notwendig sein kann, ihn zu beschneiden.

Grundsätzlich wächst der Amberbaum als Hochstamm und hat keine ausladende Krone. Seine Wuchsform erinnert an die Form erinnert an heimische Laubbäume, wie dem Ahorn. Diesem gleichen auch die Blätter, allerdings gibt es große Unterschiede bei den Früchten, woran die beiden Bäume auch einfach zu erkennen sind. Der Ahorn hat die typisch geflügelten Samen, die wie kleine Propeller zu Boden schweben, während der Amberbaum eine Samenform ähnlich von Kastanien hat, die auch stachelig sind.

Schnitt nur bei Bedarf

In seltenen Fällen ist ein richtiger Rückschnitt jedoch unverzichtbar. Ist beispielsweise der Fall, wenn die Äste zu ausladend werden oder Äste sich nur kümmerlich entwickeln. Obwohl der Amberbaum nicht anfällig für Krankheiten ist, kann es gelegentlich passieren, dass er von Schädlingen befallen wird oder Pflegefehler dazu führen, dass Äste und Zweige absterben. In solchen Fällen sollten Sie den Amberbaum ebenfalls zurückschneiden, um einen kräftigen Neuaustrieb zu fördern.

Für den Rückschnitt benötigen Sie folgendes Werkzeug:

  • Säge
  • Astschere
  • Gartenschere

Müssen Sie größere Äste entfernen, halten Sie auch immer Baumwachs bereit, damit Sie die Schnittstellen verschließen können. Über offene Schnittstellen können Pilze und Bakterien eindringen, die dem Amberbaum schaden. Um Krankheitsübertragung zu verhindern, sollte das verwendete Schnittwerkzeug vor Gebrauch gereinigt und am besten desinfiziert werden.

Schnittzeitpunkt

Es gibt zwei Möglichkeiten dem Amberbaum zu schneiden, das ist einmal der Herbst oder das zeitige Frühjahr. Das Frühjahr ist jedoch zu bevorzugen, da der Amberbaum zu diesem Zeitpunkt noch keine Blätter hat und sich dadurch die Kronenform leichter erkennen und formen lässt.

Etwa ab April können Sie den Amberbaum beschneiden. Das ist auch der ideale Zeitpunkt, um Äste bzw. Triebe zu entfernen, die durch den Frost geschädigt wurden. Der Amberbaum ist nicht besonders windverträglich, daher kann es passieren, dass ein starker Sturm Schäden am Baum anrichtet. In diesem Fall können Sie den Baum ausnahmsweise auch außerhalb der idealen Schnittzeitpunkte beschneiden.

Während das Frühjahr ideal für Pflegeschnitte ist, ist der Herbst bevorzugt zu wählen, wenn ein richtiger Rückschnitt ansteht, weil der Baum etwa zu groß geworden ist. Er sollte zu diesem Zeitpunkt allerdings schon weitgehend sein Laub verloren haben. Je nach Region ist dies Mitte bis Ende Oktober der Fall.

Stecklinge aus Schnittgut

Der Vorteil vom Schnitt im Frühjahr ist, dass Sie den Amberbaum über Stecklinge vermehren können, denn gelegentlich fällt geeignetes Schnittgut an. Stecklinge sollten eine Länge von mindestens 15 cm haben und drei Knospen besitzen.