Der Anbau von Auberginen im Gewächshaus

auberginen-im-gewaechshaus
Auberginen gedeihen im Gewächshaus am besten

Der Anbau von Auberginen ist im Gewächshaus besonders lohnend. Diese südländischen Pflanzen benötigen viel Licht und Wärme und finden im Gewächshaus optimale Bedingungen. Was Sie beachten müssen, lesen Sie hier.

Die Beetvorbereitung

Auberginen benötigen einen humosen Boden. Sehr gut zahlt sich eine Aussaat einer Gründung im Vorjahr aus. Besonders geeignet sind Leguminosen wie Erbsen und Klee. Diese Pflanzen reichern den Boden mit dem wichtigen Stickstoff an. Es besteht aber auch ohne Gründung die Möglichkeit Ihr Beet optimal vorzubereiten. Reichern Sie den Boden des Gewächshauses mit gutem Kompost an. Eine Einarbeitung von gut verrotteten Mist ist ebenfalls sinnvoll. Den Abschluss bildet das Einbringen von Hornspänen als Langzeitdünger.

Die Pflanzung

Haben Sie selbst Jungpflanzen vorgezogen, so können Sie diese bei guter Witterung schon Ende April /Anfang Mai ins Haus pflanzen. Ab diesem Zeitpunkt hält auch der Fachhandel schöne Pflanzen bereit.

  1. Heben Sie ein etwas größeres Loch aus, als der Topf groß ist.
  2. Geben Sie Kompost in das Pflanzloch.
  3. Topfen Sie die Aubergine vorsichtig aus und stellen Sie sie in das Pflanzloch.
  4. Nun alles mit Erde auffüllen, andrücken und angießen.
  5. Neben die Pflanze sollten Sie zwei bis drei Pflanzstäbe stecken, um die Triebe später nach oben zu binden.
  6. Die Erde um die Pflanzung können Sie mit Pflanzenmaterial aus Wildkräutern mulchen.

Die Wachstumsbedingungen

Auberginen sind sehr wärmeliebend. Eine gleichbleibende Temperatur von 15-25 Grad ist optimal. Gleichzeitig mögen sie aber keine hohe Luftfeuchtigkeit. Da Tomatenpflanzen ähnliche Ansprüche haben, ist es sinnvoll, diese beiden Kulturen zusammen in einem Haus zu platzieren. Der Pflanzabstand der Auberginen untereinander sollte 40-50 cm betragen. Da Tomaten auch Nachtschattengewächse sind und sich daher nicht so gut mit Auberginen vertagen, sollte der Abstand zu ihnen mindestens 60 cm betragen.

Die Pflege

Achten Sie während der gesamten Kulturdauer auf ein gleichmäßige Wasserzufuhr. Lüften Sie Ihr Haus bei Hitze am Tag und schließen Sie des nachts die Fenster wieder. Achten Sie gut auf die Temperatur, die auch nachts 15 Grad nicht unterschreiten sollte.

Ziehen Sie an der Pflanze bis zu drei Trieben an Stäben oder Bändern nach oben. So kommen die Früchte nicht auf der Erde zu liegen. Noch mehr Triebe sind oft nicht von Vorteil. Die Früchte werden dann kleiner und die Pflanze zu dicht belaubt.
Entfernen Sie zu große Blätter und auch die unteren Blätter von der Pflanze. Dadurch erhöht sich die Durchlüftung. Das schützt vor Krautfäule und Schimmel und die Früchte bekommen mehr Sonne. Gegen die weiße Fliege, die Auberginen sehr gern heimsucht, helfen Gelbtafeln. Durch ihre Farbe locken sie die Insekten an und diese bleiben an der Tafel kleben. Auch der Befall von Läusen kann so reduziert werden.

Haben sich im Juli die ersten erntereifen Früchte gebildet, ist es sinnvoll, nun alle 14 Tage mit organischen Dünger zu düngen. Hierfür können Sie auf handelsübliche Flüssigdünger zurückgreifen oder selbst Pflanzenjauchen herstellen.

Tipps & Tricks
Probieren Sie doch einmal Mischkulturen aus. Besonders gut als Nachbarn eignen sich Paprika und Kohl.