Mögen Sie den Geschmack von Auberginen, so können Sie diese schönen Pflanzen im eigenen Garten anbauen. Damit das Pflanzen gelingt, gibt es hier interessante Tipps und Anleitungen.
Die Jungpflanzen
Um eine große Sortenvielfalt zu haben, lohnt es sich die Auberginen selber auszusäen . In Baumärkten und Märkten gibt es ab Mitte Mai ebenfalls gutes Pflanzenmaterial. Die Sortenvielfalt ist aber deutlich geringer als bei Saatgut.
Kleine Sortenkunde
- Violetta Lunga: Sie bildet schlanke dunkelviolette Früchte mit einem grünen Kelch.
- Aubergine de Barbentane: Diese Sorte ist sehr wüchsig und eignet sich auch für den geschützten Freilandanbau. Die Früchte sind violett und nicht sehr groß.
- Bernarys Blaukönigin: Eine Sorte die gute Erträge bringt. Die Früchte sind hell violett gefärbt und haben einen violetten Kelch.
Das Beet vorbereiten
Ein Anbau dieser wärmeliebenden Pflanze lohnt sich in unseren Breiten fast nur im Gewächshaus . Nur in Weinanbaugebieten oder an einer sehr warmen Südwand können Sie den Freilandanbau wagen.
Auberginen bevorzugen humosen, nährstoffreichen Boden. Besteht Ihre Gartenerde aus sehr lehmiger Erde, so mischen Sie reichlich guten Kompost unter, um den Boden zu lockern. Eine Gründung im Vorjahr eingesät, lockert den Boden ebenfalls gut auf. Mit einer Mischung aus Leguminosen bringen sie gleichzeitig noch Stickstoff in die Erde. Für die Pflanzung die Erde gut auflockern. Zusätzlich zur Komposterde dürfen Sie noch organischen Dünger wie Hornspäne einarbeiten.
Die Pflanzung
- Heben Sie ein Pflanzloch aus, was etwas größer ist als der Topfballen.
- Geben Sie gut gereiften Kompost in die Vertiefung.
- Nun topfen Sie Ihre Aubergine aus. Stellen Sie den Topfballen in das Loch.
- Den Erdaushub auf den Topfballen geben und gut andrücken.
- Gut angießen und ca. drei Stäbe neben die Pflanze stecken.
Der Platzbedarf
Auberginen benötigen reichlich Platz. Zwischen den einzelnen Pflanzen sollten Sie einen Abstand von 40-50 cm einhalten. Möchten Sie Tomaten auf demselben Beet kultivieren, so muss der Abstand mindestens 60 cm betragen. Diese beiden Kulturen vertagen sich als Nachbarn nicht sehr gut. Paprika hingegen verträgt sich gut mit Auberginen und kann im gleichen Abstand gesetzt werden. Auch Kohl als Nachbar hat sich bewährt.
Der Anbau im Topf
Besitzen Sie einen schönen warmen Balkon oder Terrasse in Südlage, so können Sie auch dort Ihre Pflanzen aufstellen. Dafür einen großen Topf mit guter Gemüseerde oder Kompost füllen. Eine Vertiefung machen und die ausgetopfte Pflanze hineingeben. Mit Erde auffüllen, gut andrücken und angießen.
Die Pflege
Achten Sie während der gesamten Wachstumsphase auf eine gleichmäßige Wasserzufuhr. Um ein Austrocknen des Bodens zu vermeiden, können Sie mit Brennnesseln oder anderen Wildkräutern die Erde um die Pflanze mulchen. Zeigen sich die ersten reifen Früchte, müssen Sie etwa alle 14 Tage mit organischem Dünger nachdüngen. Hierfür eignen sich handelsüblicher Flüssigdünger genauso gut wie selbst hergestellte Pflanzenjauche. Lassen Sie an Ihrer Pflanze nur drei bis vier Triebe wachsen. Zu viele Früchte können von der Pflanze nicht ernährt werden und bleiben klein.
Gegen den Befall von Läusen oder weißer Fliege helfen am besten Gelbtafeln. Diese ziehen mit ihrer Farbe die Insekten an und die Tiere bleiben kleben.