Chilis mögen es gerne warm und sind dadurch ideal für die Kultur im Gewächshaus. Hier gibt es jedoch einige Punkte zu beachten, damit die Pflanzen frei von Schädlingen bleiben und gute Erträge liefern.
Substrat
Im Gewächshaus ist das Substrat oft ein Problem, da es nicht regelmäßig getauscht oder aufbereitet wird. Chilis brauchen eine nährstoffreiche Erde, da sie nur so viele Blüten und Früchte bilden. Im Gewächshaus ist der Boden oft nach einer Saison ausgelaugt, da darin bevorzugt Starkzehrer gepflanzt werden. Dadurch ist es zwingend notwendig, dass Sie die Erde vor der Pflanzung aufbereiten.
Lockern Sie dazu die Erde erst einmal auf. Anschließend arbeiten Sie Komposterde ein, wodurch Sie auch Mikroorganismen in den Boden des Gewächshauses bringen. Diese leiden oft unter der Trockenheit im Winter, wenn kaum oder gar nicht gegossen wird. Sollten Sie zu viel Erde im Gewächshaus haben, tragen Sie vorher noch etwas von der alten Erde ab. Diese können Sie auf den Komposthaufen geben.
Arbeiten Sie zudem Langzeitdünger wie in Form von Düngerpellets oder Hornmehl ein. Bevor Sie die Pflanzen einsetzen, gießen Sie bereits das Substrat durchdringend an. Der Boden im Gewächshaus ist nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche oft sehr trocken.
Temperatur
Im Gewächshaus herrschen oft sehr hohe Temperaturen. Die Temperaturen sind für gut verwurzelte Pflanzen oft kein Problem. Bei Jungpflanzen, die frisch eingepflanzt wurden, sollten Sie regelmäßig lüften. Ideal sind Gewächshäuser, die über ein automatisches Dachfenster verfügen. Zudem können Sie den Boden mulchen, wodurch Sie verhindern, dass der Boden sehr rasch austrocknet. Durch das Mulchen können Sie auch für eine konstantere Bodentemperatur sorgen.
Luftfeuchtigkeit
Im Gewächshaus ist die Einstellung der Luftfeuchtigkeit oft ein Problem. Meist ist es zu trocken oder zu feucht, wodurch in beiden Fällen Schädlinge begünstigt werden. Ist es zu trocken, werden die Pflanzen oft von Spinnmilben befallen, ist es zu feucht, siedeln sich gerne Blattläuse an.
Der Vorteil im Gewächshaus ist, dass eine zu geringe Luftfeuchtigkeit rasch behoben werden kann. Gießen Sie dazu einfach wiederholt großzügig. In diesem Fall dürfen auch die Blätter mit Wasser benetzt werden. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie dies an einem Tag tun, an dem es nicht heiß ist, sondern eher wenig Sonne gibt oder bedeckt ist. Bei Blattläusen sollten Sie die Luftfeuchtigkeit absenken, indem Sie regelmäßig lüften.