Ändern sich die Standortbedingungen, kann es manchmal notwendig sein, den Bärlauch an einen neuen Platz zu setzen. Bevorzugt sollten Sie das nur außerhalb der Saison machen, denn ein Umpflanzen, während der Bärlauch noch Blätter hat, kostet den Pflanzen viel Kraft.
Umpflanzen im Herbst
Der beste Zeitpunkt Bärlauch umzupflanzen ist im Herbst. Die Pflanzen sind zu diesem Zeitpunkt vollständig eingezogen und die gesamte Kraft liegt in der Zwiebel. Werden beim Umpflanzen Wurzeln beschädigt, ist der Schaden für den Bärlauch nicht mehr so groß, da diese über den Winter zum Teil auch absterben und im Frühjahr neu treiben.
Zum Umpflanzen graben Sie mit einer Grabegabel vorsichtig den Bereich um, wo der Bärlauch wächst. Sie finden in der Erde weiße Zwiebelchen, die Sie entnehmen müssen. Pflanzen Sie die Zwiebeln unverzüglich an einem anderen Standort wieder ein. Bärlauchzwiebeln können rasch austrocknen.
Das Umpflanzen hat auch den Vorteil, dass Sie die Vermehrung vom Bärlauch fördern können. Stehen die Pflanzen zu dicht, bilden sie keine so schönen Blätter mehr aus. Zudem kann es sein, dass sie weniger üppig blühen.
Auspflanzen von Bärlauch im Topf
Kaufen Sie Bärlauch im Topf oder haben Sie Pflanzen bisher in Töpfen kultiviert, die Sie auspflanzen wollen, können Sie das jederzeit machen, solange der Boden frostfrei ist.
Wählen Sie dazu einen Standort aus, der im Frühjahr, wenn der Bärlauch Saison hat halbschattig ist und über den Sommer gänzlich im Schatten liegt. Dadurch hat der Bärlauch im Frühjahr ausreichend Licht und im Sommer senkt der Schatten das Risiko, dass die Zwiebeln vertrocknen.
Beim Auspflanzen vom Bärlauch im Topf sollten Sie darauf achten, dass Sie die Wurzeln nicht beschädigen, wenn er bereits Blätter getrieben hat. Topfware aus dem Handel braucht oft auch einige Zeit, bis sie sich an die neue Umgebung gewöhnt hat. Sie sollten daher im ersten Jahr darauf verzichten, Pflanzenteile zu ernten.
Pflege nach dem Umpflanzen
Haben Sie den Bärlauch im Herbst umgepflanzt, bedecken Sie die Zwiebeln nach dem Einpflanzen mit einer Schicht aus Laubmulch. Das schützt einerseits die Zwiebeln im Winter und der verrottende Laubmulch sorgt für Nährstoffe im Frühjahr und trägt zum Humusaufbau bei.
Bei Pflanzen im Topf, die bereits Blätter haben, müssen Sie vornehmlich darauf achten, dass der Boden konstant feucht ist.
