Bärlauch im eigenen Garten pflanzen

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Bärlauch möglichst halbschattig anpflanzen.

Die Sammlung von Bärlauch in der freien Natur ist nicht immer erlaubt. Einfacher ist es, den Bärlauch im eigenen Garten zu pflanzen. Damit er sich gut entwickeln kann, hat er bestimmte Anforderungen an Standort und Boden.

Standort

Bärlauch bevorzugt halbschattige Standorte. Dies braucht er vor allem in der Zeit, wo er Blätter und Blüten bildet. Sobald die Pflanzen abgeblüht sind, kann der Standort später auch schattiger sein. An sonnigen Plätzen entwickelt sich der Bärlauch nur kümmerlich oder stirbt irgendwann völlig ab, wenn der Sommer zu trocken ist.

Ideal ist ein Standort unter Laubbäumen oder bei Hecken, die laubabwerfend sind. Dadurch at der Bärlauch im Frühjahr ausreichend Licht und ist später durch die Beschattung des Laubdaches besser vor Trockenheit geschützt.

Boden

Wo Bärlauch wächst, ist der Boden auch immer humos und nährstoffreich. Beim Anbau von Pflanzen sollten Sie darauf achten, dass der Boden auch immer mäßig feucht bleibt, da Sie anderenfalls viel gießen müssen.

Obwohl der Bärlauch im Wald wächst, mag er keinen sauren Boden. Er ist in der Natur vorwiegend in Auwäldern zu finden, die maximal einen leicht sauren pH-Wert vorweisen.

Säen oder pflanzen

Bärlauch ist mittlerweile so beliebt, dass er in unterschiedlicher Form im Handel angeboten wird. Sie können beispielsweise die Samen von Bärlauch anbauen oder bereits größere Pflanzen anpflanzen. Es gelingt jedoch meist auch sehr gut, wenn Sie selber aus Samen Pflanzen züchten.

Bei der Aussaat sollten Sie darauf achten, den Bärlauch maximal mit einer dünnen Schicht Erde zu bedecken. Sie müssen Bärlauch nicht in magerer Anzuchterde vorziehen, sondern können die Samen direkt dort ausstreuen, wo der Bärlauch später seinen endgültigen Standort haben soll.

Alternativ können Sie im Handel auch Pflanzen kaufen und diese direkt einpflanzen. Sowohl bei Samen als auch bei Pflanzen handelt es sich immer um eine Ursprungsart und keine Zuchtform. Bärlauch zu pflanzen ist sehr unkompliziert, denn Sie müssen maximal den Standort mit humoser bzw. nährstoffreicher Erde aufbereiten, in der der Bärlauch eingesetzt wird.

Pflege

Hat der Bärlauch den richten Standort und Boden, ist er in der Pflege nicht sehr aufwendig. Einmal gepflanzt, sollten Sie drauf verzichten den Bärlauch umzupflanzen, da er dann wieder etwas Zeit braucht sie zu erholen. Umpflanzen sollten Sie maximal, wenn der Bestand bereits sehr dicht ist und er sich nicht mehr gut ausbreiten kann.

Im Sommer sollten Sie bei anhaltender Trockenheit den Platz vom Bärlauch gießen, auch wenn die Zwiebeln längst eingezogen sind. Dadurch werden die Zwiebeln vor Austrocknung bewahrt und können auch im nächsten Frühjahr wieder schöne Blätter hervorbringen.

Im Herbst kommt auf den Standort vom Bärlauch noch etwas klein gehäckseltes Laub als Mulch. Das Laub verrottet über den Winter und sorgt dadurch einerseits für Nährstoffe und andererseits begünstigt es auch den Humusaufbau. Zudem werden die ausgefallenen Samen vom blühenden Bärlauch leicht abgedeckt, was deren Keimung im nächsten Frühjahr fördert.