Bärlauch einlegen – Tipps und Tricks zur Verarbeitung

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Aus dem Bärlauch kann man leckeres Pesto machen.

Aufgrund des kurzen Erntefensters von Bärlauch sollten Sie ihn einlegen, um den Geschmack möglichst lange genießen zu können. Einmachen können Sie nicht nur die Blätter, sondern auch andere Teile vom Bärlauch.

Bärlauch in Essig

Die einfachste Methode Bärlauch zu konservieren, ist ihn in Essig einzulegen. Der Bärlauchessig kann später für Salate verwendet werden. In Essig können Sie nicht nur die Blätter einlegen, es eignen sich auch andere Pflanzenteile. Dadurch erstreckt sich die Erntezeit vom Bärlauch über mehrere Monate.

Zum Einlegen in Essig geeignet sind:

  • Blätter
  • Blüten
  • Knospen
  • Zwiebeln

Sie können den Bärlauch wahlweise einfach in Essig einlegen oder einen Essigsud kochen. Der Sud eignet sich vorwiegen zum Einmachen von Knospen und Zwiebeln. Den Sud können Sie noch mit unterschiedlichen Gewürzen verfeinern. Der Sud kann später auch als Marinade für Salate genutzt werden.

Einlegen in Öl

Bärlauch können Sie auch in Öl einlegen. Dies ist jedoch mit einem etwas größeren Aufwand verbunden, da Sie den Bärlauch vorher kurz sautieren müssen. Anderenfalls ist das Risiko zu groß, dass der Bärlauch im Öl zu gären beginnt und es nicht mehr brauchbar ist.

Sautieren bedeutet, dass Sie den Bärlauch kurz in etwas Pflanzenöl – verwenden Sie bevorzugt das Öl, dass Sie später zum Einlegen verwenden – kurz anschwitzen. Anschließend lassen Sie den Bärlauch auskühlen und legen ihn in Öl ein.

Wenn Sie den Bärlauch vorher nicht anbraten wollen, sollten Sie die Blätter kurz anwelken lassen. Durch den Flüssigkeitsverlust sinkt ebenfalls das Risiko, dass der Bärlauch im Öl zu gären beginnt. Achten Sie beim Einlegen in Öl immer darauf, dass der Bärlauch vollständig mit Öl bedeckt ist. Anderenfalls kann sich an den unbedeckten Stellen bei den Blättern Schimmel bilden.

Pesto

Eine weitere Variante den Bärlauch zu konservieren, ist daraus ein Pesto zu machen. Dafür geeignet sind nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten. Die Blüten selbst haben eine leichte Honignote, die später, je nach Blütenmenge, auch im Pesto von einem feinen Gaumen zu erkennen ist.

Verwenden Sie zur Herstellung von einem Pesto immer ein scharfes Messer, mit dem sie die Blätter bzw. Blüten hacken. Verzichten Sie auf Geräte wie einen Pürierstab. Dieser würde zu viel Luft ins Öl bringen, wodurch die Haltbarkeit verkürzt wird. Zudem schmeckt das Pesto durch die zu starke mechanische Bearbeitung oft nicht mehr so gut.