Das Basilikum ist auch hierzulande ein beliebtes Kraut in der Küche. Es gedeiht sowohl im Topf auf der Fensterbank als auch im Freiland auf einem Beet. Zur Vermehrung können Sie Stecklinge nutzen. Erfahren Sie hier mehr.
Das Schneiden von Stecklingen
- Nehmen sie ein scharfes Messer zur Hand und schneiden Sie die Stängel wie beim Ernten mit einer Länge von 8-10 cm von der Pflanze ab.
- Entfernen Sie die unteren zwei Blattpaare von dem Steckling. Dadurch beugen Sie Fäulnis vor.
Die Vermehrung in Wasser
- Füllen Sie eine Tasse oder eine kleine Vase mit Wasser und stellen Sie die vorbereiteten Stängel hinein. Kontrollieren Sie die nächsten Tagen gut den Wasserstand, um sicherzustellen, dass die Stecklinge immer im Wasser stehen.
- Stellen Sie das Gefäß mäßig warm auf. Nun können Sie schon nach wenigen Tagen die Entwicklung von Wurzeln beobachten.
- Nach ca. zwei Wochen dürfen die gut bewurzelten Pflanzen in Erde getopft werden.
Die Vermehrung in Erde
- Die geschnittenen und teilweise entlaubten Stecklinge sollten Sie für die Vermehrung in Erde desinfizieren. Das verhindert Fäulnis. Dafür die Stängelenden kurz in zermahlene Holzkohle tauchen.
- Anschließend einen Blumentopf von ca. 10-12 cm Durchmesser mit guter, nährstoffreicher Erde füllen. Das Substrat gut andrücken. Zuviel Luft in der Erde erschwert das Anwachsen.
- Nun pro Topf ungefähr 10-15 Stecklinge etwa einen Zentimeter tief in die Erde stecken. Anschließend gut wässern.
- Um die Verdunstung von Wasser zu verhindern, können Sie über den Topf eine durchsichtige Plastikfolie ziehen. Aber Vorsicht: Bei zu viel Feuchtigkeit besteht die Gefahr von Schimmel oder Fäulnis. Also ab und zu lüften.
- Schon nach ein bis zwei Wochen fangen die Pflänzchen an zu wachsen. Nach weiteren zwei Wochen kann die Ernte beginnen.
Die Pflegeansprüche
Basilikum ist etwas anspruchsvoll. Es mag es feucht aber nicht zu nass. Mag einen hellen Standort , aber bei zu viel Sonne verbrennen die Blätter. Es ist sehr hungrig aber zu viel Dünger macht den Geschmack fade. Daher prüfen Sie vor jedem Gießen mit dem Finger die Feuchtigkeit der Erde. Fühlt sich das Substrat noch sehr feucht bis nass an, oder steht gar noch Wasser im Untersetzer, so verzichten Sie auf das Gießen.
Fühlt sich die Erde leicht feucht an, so ist es ein günstiger Zeitpunkt, der Pflanze Wasser zu geben. Die Menge sollte so bemessen sein, dass das Wasser nicht in den Übertopf oder Untersetzer läuft. Ist dies der Fall, sollten Sie die Behälter nach dem Gießen leeren. Ist die Erde staubtrocken und die Pflanze lässt bereits ihre Blätter hängen, so hilft gießen meist nicht mehr. In diesem Fall füllen Sie einen kleinen Eimer oder eine Schüssel mit Wasser und tauchen den gesamten Topf unter das Wasser. Aber nur den Topf nicht die gesamte Pflanze benetzen. Lassen Sie den Topf etwa 10-20 Minuten im Wasser. Die Erde kann sich so mit Wasser sättigen und die Pflanze kann sich von der Trockenheit erholen.