Birnbäume tragen manchmal keine Früchte. Das kann verschiedene Gründe haben. Damit Sie die Ursachen erkennen und gegeben falls Abhilfe schaffen können, haben wir hier Wissenswertes zusammengestellt.
Ursachen für wenig oder keine Früchte am Birnbaum
Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass Ihr Birnbaum gar keine Früchte ansetzt oder sie später abwirft. Wir zeigen einige Zusammenhänge auf und erklären, wie Sie für eine gute Ernte sorgen können.
- Treibt keine Blüten
- Fehlende Bestäubung
- Frost während der Blütezeit
- Falscher Standort
- Junifruchtfall
- Zweijahresrythmus
- Der Baum ist zu jung
Treibt keine Blüten
Blüht Ihr Birnbaum nicht, so kann es natürlich nicht zu einer Fruchtbildung kommen. Ist der Baum erst kürzlich gepflanzt, so wächst er meist erst einmal in die Länge. Das bedeutet, er treibt kein Fruchtholz. Mit gezielten Schnittmaßnahmen können Sie das Wachstum von Fruchtholz und damit die Blüte anregen.
Auch Schädlinge treiben manchmal ihr Unwesen. Besonders der Birnenknospenstecher vergreift sich an den Blüten und vernichtet diese. Ebenso der kleine Frostspanner, dessen Raupen die Knospen und Blüten verspeisen. Achten Sie das ganze Jahr auf Schädlingsbefall.
Fehlende Bestäubung
Birnbäume brauchen einen zweiten Baum zur Befruchtung. Zusätzlich müssen Insekten zur rechten Zeit diese Arbeit der Bestäubung übernehmen. Abhilfe schaffen Sie hier, in dem Sie für einen zweite Sorte sorgen oder Ihren Baum veredeln . In einem naturgemäßen Garten werden genug Insekten heimisch, um die Bestäubung zu übernehmen. Bei nassen, kalten Frühlingswetter allerdings gibt es keine Möglichkeit, die Befruchtung zu fördern.
Frost während der Blüte
Birnen blühen mit Ende April bis Mitte Mai relativ zeitig. Ein Kälteeinbruch ist zu dieser Zeit in Deutschland noch recht häufig. Abhilfe kann hier nur die Standortwahl schaffen. Eine Birne an eine warme Südwand gepflanzt, ist deutlich weniger frostgefährdet als ein freistehender Baum.
Falscher Standort
Stehen Birnbäume kühl und haben nasse Füße, so kann es durchaus passieren, dass die Ernte schlecht ausfällt. Daher überlegen Sie sich gut, wo Ihr Baum die besten Standortbedingungen findet. Wärme, wenig Wind und durchlässiger Boden sind zwingend nötig für einen guten Fruchtbestand.
Junifruchtfall
Besonders in trockenen Jahren häuft sich ein Fruchtabfall im Juni. Bekommt der Baum zu wenig Feuchtigkeit, so wirft er Früchte ab, weil er nicht alle ernähren kann. Aber auch in normalen Sommern ist ein Abwurf von kleinen Früchten normal.
Der Baum ist zu jung
Beim Kauf eines Birnbaum gibt es manchmal den Griff zu großen Bäumen. Diese fruchten aber nicht zwingend eher. Meist handelt es sich um Halb-oder Hochstammbäume. Diese Bäume wachsen die ersten Jahre hauptsächlich in die Höhe. Früchte gibt es zwar später viele, aber Geduld ist hier gefragt.Daher heißt es, wollen Sie möglichst schnell Birnen ernten, besorgen Sie sich Spindel- oder Buschformen. Diese sind meist vom zweiten Standjahr an sehr blühwillig.