Eine Blutjohannisbeere zu vermehren, ist nicht sonderlich schwer. Sie können dies über Stecklinge oder Absenker tun. So erhalten Sie sortenreine Nachzügler, welche dieselben Eigenschaften, wie die Mutterpflanze mitbringt. Alles zur Vermehrung der Blutjohannisbeere erfahren Sie hier.
Blutjohannisbeere über Stecklinge vermehren
Stecklinge werden im Sommer oder im Winter geschnitten. Für den Sommer sind die Monate Juli und August ideal, für den Winter jeder Tag, so lange er frostfrei ist. Für die Stecklingsvermerhung wählen Sie einen gesunden einjährigen Trieb, der im eigenen Saft steht. Schneiden Sie den Steckling direkt unter einer Knospe ab, am besten befindet sich sowohl am unteren als auch am oberen Ende der Schnittkante eine Knospe.
Teilen Sie den Trieb in mehrere Stücke, die circa zehn Zentimeter lang sind. Oben schneiden Sie gerade und unten schräg. Auf jedem Teilstück muss sich mindestens ein Auge befinden. Stecken Sie diese nun mit dem unteren Ende in die Erde. Pflanzen Sie ihn so tief ein, dass das Auge in der Erde steckt. Drücken Sie die Erde nun leicht an und gießen Sie die Stecklinge ordentlich an. Für die Stecklingsvermehrung benötigen Sie:
- die passenden Triebe,
- eine ausreichen scharfe und desinfizierte Gartenschere und
- ein Stock, um das Loch für den Steckling vorzubereiten.
Blutjohannisbeere über Absenker vermehren
Beerensträucher lassen sich alle ziemlich einfach über Absenker vermehren, so auch die Blutjohannisbeere. Dazu nehmen Sie sich einen gesunden und langen Trieb zur Hand und biegen diesen auf den Boden. Fixieren Sie diesen dort mit etwas Erde und ein paar kleinen Steinen auf den Boden. Bedecken Sie den Zweig nun noch mit ausreichend Erde, sodass nur noch die Triebspitze freiliegt.
Mit einer Blumenspritze können Sie die Oberfläche nun mit Wasser besprühen. Wenn Sie im Frühjahr wieder nachsehen, haben sich dort, falls alles gut gegangen ist, kleine Ableger gebildet. Diese können Sie nun einfach abtrennen und an einen anderen passenden Standort umpflanzen.
Ein alter Trick der Gärtner
Sie können den Absenker alle 10 Zentimeter mit einer Rasierklinge einritzen oder mit Kupferdraht umwickeln. So staut sich der Pflanzensaft an den präparierten Stellen und das regt die Ausbildung von Wurzeln an. So beschleunigen Sie das Ganze etwas und Ihr Absenker kann umgepflanzt werden.
An der angeritzten oder abgebundenen Stelle staut sich der Pflanzensaft. Dadurch wird der Trieb zur Wurzelbildung angeregt. Seien Sie beim Einpflanzen des Stecklings besonders vorsichtig, damit Sie ihn nicht verletzen.