Es kann durchaus passieren, dass ein Obststrauch umgepflanzt werden muss. Wenn er bei einem Gartenprojekt im Weg ist zum Beispiel. Das klappt dann allerdings nur, wenn der Johannisbeerstrauch, um den es sich in diesem Artikel dreht, nicht zu alt ist.
Macht es Sinn, eine Johannisbeere umzupflanzen?
Bevor Sie darüber nachdenken Ihren Johannisbeerstrauch an einen anderen Standort zu pflanzen, sollten Sie überlegen, wie alt dieser eigentlich ist. Bei einem Exemplar, welches mehr als 15 Jahre alt ist, lohnt sich dies kaum. Warum? Weil die Johannisbeere im hohen Alter keine Früchte mehr trägt. Überlegen Sie dann, ob es nicht mehr Sinn macht, gleich einen neuen jungen Strauch an den neuen Standort zu setzen.
Bedenken Sie auch, dass Ihre Johannisbeere in den ersten Jahren nach der Umpflanzung kaum oder gar keine Ernte hervorbringt. Sie müssen ihr etwas Zeit geben, um sich an den neuen Standort zu gewöhnen und dort gut anzuwachsen. Überlegen Sie sich also, ob Sie Ihren Obstrauch wirklich umsetzen müssen und haben Sie dabei auf jeden Fall sein Alter im Blick.
Wann sollten Johannisbeeren umgesetzt werden?
Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um eine Johannisbeere zu pflanzen. So verhält es sich auch mit der Umpflanzung. Im Herbst ist der Boden gut durchfeuchtet und die Wurzeln der Johannisbeere trocknen nicht so schnell aus. Im Frühjahr oder gar Sommer haben Sie das wesentlich schlechtere Karten. Sie müssen ständig gießen und die Pflanze wurzelt nicht so gut an.
Johannisbeere umpflanzen – so gehen Sie vor
Im Folgenden ist Schritt für Schritt dargestellt, wie Sie Ihre Johannisbeere umpflanzen:
- Heben Sie ein ausreichend großes Pflanzloch aus!
- Reichern Sie die Erde mit Kompost oder Beerendünger an!
- Graben Sie Ihren Johannisbeerstrauch vorsichtig aus!
- Schneiden Sie den Strauch etwas herunter!
- Setzen Sie ihn in das neue Pflanzloch!
- Füllen Sie das Loch mit Erde und drücken Sie diese oberflächlich an!
- Gießen Sie die Johannisbeere gut an und wässern Sie auch in den nächsten Tagen regelmäßig!
Weitere Tipps
Das Pflanzloch sollte ausreichend groß sein. Es verfügt über einen deutlich größeren Umfang als der des Wurzelballens. Zur Ausgrabung der Johannisbeere nehmen Sie sich einen Spaten zur Hand und stechen damit in großzügiger Entfernung einen Kreis. Zur Aushebung eignet sich eine Grabegabel. Damit heben Sie den gesamten Wurzelballen aus der Erde und transportieren ihn an den neuen Standort.
