Blühendes Bohnenkraut

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Die Blüten können auch gegessen werden.

Kräuter werden in der Regel vor der Blüte geerntet, weil zu dieser Zeit die Aromen und Wirkstoffe am intensivsten sind. Ähnlich ist es auch beim Sommer- und Bergbohnenkraut. Wird vor der Blüte geerntet, ist das Kraut recht würzig, während und nach der Blüte wird es im Geschmack etwas milder. Je nach Geschmack, kann also auch blühendes Bohnenkraut geerntet werden.

Die Blüte

Bohnenkraut blüht mit kleinen, aber feinen Blüten. Sommerbohnenkraut blüht von Juni bis September, das Bergbohnenkraut hat von Juli bis Oktober eine etwas längere Blütezeit. Die verschiedenen Sorten des Krautes blühen in Weiß, Rosa oder Violett. Während andere Würzkräuter nach der Blüte nicht mehr genutzt werden, ist beim Bohnenkraut sogar auch die Blüte verwendbar. Sie ist recht schmackhaft und ebenso würzig wie die Blätter des Krautes.

Sind die Blüten essbar?

Bohnenkraut-Blüten sind essbar, für ihre Verwendung gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, beispielsweise

  • pfeffrige Deko auf verschiedenen Speisen
  • als Zutat in Salaten
  • als dekorative Farbtupfer in einer Blütenbutter
  • als Würzmittel für deftige Speisen, wie die Blätter zu verenden
  • Bohnenkrautblüten trocknen

Für sämtliche Verwendungsmöglichkeiten können auch getrocknete Blüten verwendet werden. Daher sollte man sich frühzeitig einen Wintervorrat anlegen und blühende Stängel durch Trocknen haltbar machen. Dafür schneidet man blühende Stängel des Bohnenkrautes ab und säubert sie vorsichtig mit einem Pinsel. Das Kraut sollte nicht gewaschen werden, da es sonst einen Teil seiner Aromen verliert. Anschließend zupft man die Blüten und Blätter von den Stängeln. Beides wird getrennt getrocknet.

Dazu legt man die Blüten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Der Ofen wird auf etwa 40 Grad vorgeheizt und dann das Blech in der Mitte des Ofens eingeschoben. Die Ofentür sollte einen Spalt offen bleiben, damit der Dampf entweichen kann. Eine regelmäßige Kontrolle ist erforderlich, damit die Blüten nicht verbrennen. Sobald sie getrocknet und ausgekühlt sind, können sie in geeigneten Behältern über mehrere Monate aufbewahrt werden.

Neben der Verwendung der Blüten in der Küche, darf man ihre Heilkraft nicht vergessen. Gibt man die Blüten in einen Kräutertee, lindern sie Husten, wirken verdauungsfördernd und regenden Appetit an.