So kann man sein Bohnenkraut überwintern

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Bohnenkraut kann im Freien überwintert werden.

Beim Bohnenkraut unterscheidet man ein- oder mehrjährige Pflanzen. Das einjährige Sommer-Bohnenkraut wird das ganze Jahr über geerntet, bevor es im Spätherbst entsorgt werden kann. Eine Überwinterung ist jedoch beim Berg-Bohnenkraut möglich.

Wie überwintert man das Bohnenkraut?

Im Gegensatz zum Sommer-Bohnenkraut, welches jedes Frühjahr neu gesät wird, ist das Berg-Bohnenkraut gut winterhart. In normalen Wintern mit mäßigen Minustemperaturen benötigt das Kraut überhaupt keinen Schutz. Am besten lässt man es im Herbst unbeschnitten stehen. Die welken Stängel sind für den Wurzelstock der beste Schutz gegen Kälte. Im Frühjahr schneidet man dann vor dem Austrieb alle alten Triebe bis zum verholzten Teil ab.

Ist abzusehen, dass eine extreme Kälteperiode einsetzen wird oder auch in besonders rauen Lagen, sollte man sich um einen Winterschutz bemühen. Geeignet ist eine Abdeckung aus Herbstlaub, Reisig oder Vlies, die im zeitigen Frühjahr wieder entfernt wird. Der Winterschutz ist gleichzeitig ein Schutz gegen Staunässe, welche dem Berg-Bohnenkraut gar nicht bekommt. Besonders in regenreichen Wintern muss darauf geachtet werden, dass die Niederschläge gut ablaufen können. Sobald die Frostperiode vorbei ist, wird kein Schutz mehr benötigt. Die Stängel des Berg-Bohnenkrautes können jetzt geschnitten werden.

Topfpflanzungen

Berg-Bohnenkraut kann auch gut in Töpfen oder in Blumenkästen auf dem Balkon kultiviert werden. Hier benötigt es jedoch unbedingt einen Winterschutz oder muss frostfrei in einem kühlen Raum überwintert werden. Stehen die Töpfe oder auch die Kästen im Winter draußen, können kräftige Minusgrade das Substrat komplett durchfrieren. Dabei werden die feinen Wurzeln des Bohnenkrautes zerstört. Mit einem Austrieb im Frühjahr ist nicht mehr zu rechnen. Daher sind bei Pflanzbehältern im Freiland oder auf dem Balkon folgende Schutzmaßnahmen zu treffen:

  • Töpfe an einem geschützten Ort aufstellen ( vor die Hauswand, unter ein Vordach, vor eine Hecke)
  • Behältnis mit Noppenfolie, Jute oder Vlies dick umwickeln
  • Topf auf eine isolierende Styropor- oder Holzplatte stellen
  • vorher die Abläufe im Topf kontrollieren, Wasser muss ablaufen können
  • wenn möglich, Töpfe frostfrei in heller Garage, im Wintergarten oder im hellen Treppenhaus überwintern
  • bei Überwinterung im Haus hin und wieder etwas gießen

Liegen die Temperaturen wieder im zweistelligen Bereich, können Isolation und Folien entfernt werden.