Auf den ersten Blick sehen Brennnesseln einer Vielzahl anderer Pflanzen zum Verwechseln ähnlich. Dies gilt nicht nur für andere Arten von Nesseln, sondern etwa auch für die Nesselblättrige Glockenblume. Bei der Taubnessel verhält es sich sogar so, dass auch der zweite Blick kaum Unterschiede zutage fördert.
Praktisch identische Blätter
Charakteristisch für die große wie auch die kleine Brennnessel sind vor allem ihre tief grünen, gezackten Blätter. Diese sind ein Warnhinweis zum Abstand halten, weil es bei Hautkontakt schnell zu schmerzhaften Quaddeln kommt. Die Blätter der Taubnessel weisen eine so gut wie identische Form und Färbung auf, tragen auf ihren Blättern und Stängeln aber keine giftigen Härchen.
Zahlreiche weitere Übereinstimmungen
Die Blätter der Taubnessel sind außerdem ebenso eiförmig spitz zulaufend wie die der Brennnessel. Ähnlichkeiten ergeben sich außerdem im Hinblick auf die Stiele, an denen die Blätter wachsen, sowie in Bezug auf die glatte Struktur der Blätter. Weiterhin erfolgt der Austrieb bei beiden Pflanzen im März und April. Insofern verwundert es nicht, wenn Taubnesseln im Garten zunächst für Brennnesseln gehalten werden.
Andere Blüten
Neben der Tatsache, dass die Taubnessel im Unterschied zur Brennnessel nicht giftig ist, weisen beide Pflanzen auch unterschiedliche Arten von Blüten auf. Bei der Brennnessel fallen diese zurückhaltend aus. Sie sind winzig klein und gelb-braun gefärbt. An der Taubnessel entstehen dagegen weithin sichtbare weiße Blüten. Bei der Purpurfarbenen Taubnessel haben diese eine violette Färbung. Ab dem Juli ist daher eindeutig klar, um welche Art von Nesseln es sich handelt.
Ähnliche Ansprüche
Die Brennnessel gilt als [Zeigerpflanze/link] für ein hohes Maß an Stickstoff, Humus und Feuchtigkeit im Boden. An ihrer Stelle wachsen daher am selben Standort auch Pflanzen wie Paprika, Tomate und Kürbisse besonders gut. In gleicher Weise zeigt das Vorhandensein von Taubnesseln eine solche Ausprägung des Bodens an.
Unterschiede zwischen Brennnessel und Taubnessel ergeben sich daher bei folgenden Aspekten:
- Gestalt der Blüten
- Giftigkeit (keine Brennhaare)
