Befragt man Hobbygärtner zu ihrer Meinung in Sachen Brennnessel, kommt so gut wie immer ein negatives Ergebnis heraus. Eine sich schnell ausbreitende Pflanze, die bei Berührung zu schmerzhaften Stellen auf der Haut führt, hat naturgemäß wenig Freunde. Die Wirkstoffe der Brennnessel sind jedoch äußerst hilfreich bei einer ganzen Reihe gesundheitlicher Beschwerden.
Zwei Arten der Verarbeitung
Um Brennnessel als natürliches Heilmittel zu verwenden gibt es vor allem zwei Wege. Der eine besteht in der Gewinnung von Saft aus den frisch gepfückten Pflanzen. Sie können die Brennnessel aber auch ernten und anschließend die einzelnen Blätter trocknen. Diese können Sie dann später als Tee mit heißem Wasser aufgießen.
Zahlreiche Beschwerden behandelbar
Nach der Einnahme sorgen die Wirkstoffe in der Brennnessel für eine Vielzahl von positiven Veränderungen im Körper. Diese wirken sowohl blutbildend als auch blutreinigend, Darüber hinaus wird der Stoffwechsel angeregt. In der Naturheilkunde wird Brennnessel bei unterschiedlichen Arten von Erkrankungen angewendet. Hierunter fallen unter anderem:
- Rheumatische Beschwerden
- Entzündungen der Gelenke
- Reizblase
- Harnwegsentzündungen
- Probleme mit der Prostata
Weiterhin kann durch die Einnahme von Tee oder Saft aus Brennnesseln der Haarwuchs verbessert und die Entstehung von Schuppen verringert werden. Vielfach lassen sich auf diese Weise auch Menstruationsbeschwerden abmildern und Bluthochdruck vorbeugen. Bei der Behandlung von Diabetes kann Brennnessel in unterstützender Form eingesetzt werden.
Wertvolle Inhalttstoffe
Neben dem für die Entstehung von Quaddeln auf der Haut verantwortlichen Nesselgift sind in der Brennnessel auch zahlreiche Vitamine und Mineralien sowie Eisen enthalten. Dies macht die Brennnessel zu einem besonders gesunden Gemüse. Besonders geeignet ist sie als Einlage in Suppen sowie als Ersatz für Spinat, dem sie geschmacklich recht ähnlich kommt. Am gesündesten ist Brennnessel, wie die meisten anderen Pflanzen auch, in frisch geernteter Form.
