Die Blütezeit der Brennnessel

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Wann blüht die Brennnessel?

Brennnesseln sind in der Regeln keine Pflanze, die man im eigenen Garten haben möchte. Dies liegt nicht nur an der Giftigkeit ihrer Härchen, sondern auch daran, dass die Brennnessel keine schönen Blüten entwickelt. Wann diese ausgetrieben werden, hängt davon ab, um welche Art von Brennnessel es sich handelt.

Große Brennnessel

Die Blütezeit der Großen Brennnessel setzt im Juli ein. Sie erstreckt sich über mehrere Monate bis in den Oktober hinein. Eine Besonderheit der Großen Brennnessel ist, dass diese unterschiedliche Blüten in männlicher und weiblicher Form austreibt. Alle anderen Arten der Brennnessel verfügen dagegen über zwittrige Blütenstände.

Kleine Brennnessel

Die in Deutschland ebenfalls häufig anzufindende Kleine Brennnessel blüht sogar noch ein wenig früher. Ihre Blütezeit beginnt bereits im Juni und endet ebenfalls erst im Laufe des Oktobers. Die große Länge der Blütezeit ist insofern ein großer Vorteil, als sich die Große Brennnessel in dieser Phase deutlich einfacher von nicht giftigen Nessel Arten unterscheiden lässt, da die Taubnessel meist weithin sichtbare weiße oder auch lila gefärbte Blüten austreibt.

Weitere Arten der Brennnessel

Neben der dominanten Großen Brennnessel und der ebenfalls häufig anzutreffenden Kleinen Brennnessel gibt es zwei weitere Arten, die zuweilen in Deutschland wachsen. In Brandenburg handelt es sich dabei um die so genannten Röhricht Brennnessel. Im süddeutschen Raum ist dagegen in seltenen Fällen die Pillen Brennnessel anzutreffen. Diese stammt ursprünglich aus den Ländern rund um das Mittelmeer und wird aus diesem Grund auch oft als Römische Brennnessel bezeichnet. Zu folgenden Zeiten blühen beide Arten:

  • Röhricht Brennessel: Juli bis August
  • Pillen Brennnessel: April bis Oktober

Damit zeigt sich die Herkunft dieser Arten auch bei der Lage der Blütezeit, da es im Süden meist deutlich früher im Jahr warm wird, während in Osteuropa der Winter oft ein wenig länger dauert.