Buschwindröschen bevorzugt einen „waldigen“ Standort

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Buschwindröschen findet man oft am Waldrand.

Das Buschwindröschen, in der botanischen Fachsprache Anemone nemorosa, ist ein Kind des Waldes. Egal wo es wächst, unweit davon wird auch ein großer Baum, womöglich mit ausladender Krone, stehen. Für die Standortsuche in einem Kulturgarten gilt es, eine ähnliche Umgebung zu finden.

Buschwindröschen braucht Licht und Schatten

Damit sich das Buschwindröschen mit Blüten schmücken kann, benötigt es viel Licht. Zugleich verlangt das Gewächs nach einem schattigen Standort. Wie passt das zusammen? Auf die Reihenfolge kommt es an. Im Wald blüht das Windröschen bereits ab März, damit es Licht ergattern kann, bevor es vom Blätterdach der Bäume beschattet wird. Bereits im Frühsommer ist seine Hochzeit vorbei und es zieht alle oberirdischen Pflanzenteile zurück. Im Boden ist das Rhizom noch vital, braucht aber kein Licht mehr.

Auch im Garten ist ein Standort unter einem Laubbaum ideal. Ebenso ist die Pflanzung in der Nähe von Schatten werfenden sommergrünen Sträuchern möglich. Denn mit nur zwei Stunden Sonne ist Anemone nemorosa mehr als zufrieden.

Hinweis:
Einige Windröschen-Arten sind in Deutschland gesetzlich geschützt. Doch das Windröschen steht aktuell nicht unter Naturschutz. Dennoch sollte es der Natur zuliebe an seinem Standort weitestgehend von Sammlern unbehelligt wachsen dürfen.

Auf diesen Boden freut sich das Buschwindröschen

Das Buschwindröschen braucht keinen Platzwechsel, kann viele Jahre an Ort uns Stelle verbleiben. Umso wichtiger, dass es ihm dort gut gefällt und es alles bekommt, was es an Nahrung verlangt. Auch wenn es um den idealen Boden geht, müssen die Maßstäbe des Waldes angelegt werden. So sollte der Ersatz-Waldboden im heimischen Garten beschaffen sein:

  • humos
  • nährstoffreich
  • gleichbleibend frisch bis mäßig feucht
  • locker, durchlässig, leicht lehmig
  • mit pH-Wert zwischen 6,6 bis 7,5
  • ggf. mit ergänzender Kalkung

Den neuen Boden betritt das Buschwindröschen am bestem in Frühjahr während oder unmittelbar nach der Blüte.

Standort-Sharing mit anderen Frühjahrsblühern

Einen großen Standort erobert das Buschwindröschen gern für sich und bildet mit der Zeit große, lückenlose Teppiche. Dafür muss es ungestört wachsen dürfen, was gegen Bodenbearbeitung spricht. Doch wer mehr Abwechslung und Farbe in den Frühling bringen will, darf seinen Standort auch mit Duftveilchen, Maiglöckchen, Leberblümchen, Schlüsselblumen, Frühlingsanemonen und Winterlingen bepflanzen. Auch sie können nach der Auspflanzung sich selbst überlassen werden.

Tipps & Tricks

Mehr interessante Fakten über den schattigen Bodendecker Buschwindröschen finden Sie in unserem Buschwindröschen-Steckbrief.