Als klassische Kletterpflanze benötigt die Clematis, sofern sie nicht den Boden bedecken soll, eine Rankhilfe. In der Natur dienen hierzu Bäume am Rande von Wäldern und Lichtungen. In Ihrem Garten müssen Sie dagegen entweder ein Spalier aufstellen bzw. an der Hauswand anbringen, oder auf bereits vorhandene Bäume oder ähnliches zurückgreifen. Hierunter fallen auch Zäune.
Eine blickdichte Einfriedung
Der große Vorteil einer am Zaun empor wachsenden Waldrebe ist, dass Sie keine zusätzliche Bepflanzung in Form einer Hecke brauchen, um Ihr Grundstück vor Blicken von außen zu schützen. Vor allem in der Zeit der Blüte wird Ihr Anwesen durch die Clematis optisch aufgewertet. Allerdings gilt es, beim Einpflanzen der Clematis am Zaun einige Dinge zu beachten.
Standort und Qualität des Bodens
Die Waldrebe stellt in vielerlei Hinsicht hohe Ansprüche. So braucht sie einen dauerhaft feuchten, gleichzeitig aber auch nicht zu nassen Boden. Weiterhin sollte dieser Boden ein hohes Maß an Nährstoffen enthalten. Alternativ können Sie den Boden aber auch durch Lockerung und Zugabe von Kompost und Hornspänen aufwerten. Weiterhin ist ein regelmäßiges Düngen hilfreich. Vor allem aber sollte der Standort im Halbschatten liegen, weil einerseits die Blüten der Waldrebe viel Sonne, die Wurzeln aber gleichzeitig ausreichend Schatten benötigen.
Das Einpflanzen am Zaun
Da nach der Aussaat von Clematis Samen bis zu drei Jahren vergehen können, ehe diese Keim, sollten Sie auf Jungpflanzen im Container zurückgreifen. Diese setzen Sie mit einem Pfllanzabstand zwischen 80 und 150 Zentimetern ein, je nachdem, welche Sorte der Clematis Sie verwenden. Die Löcher zum Pflanzen können Sie unmittelbar am Zaun ausgraben. Zur Vermeidung von Staunässe sollten Sie jeweils eine Schicht von 5 bis 8 Zentimetern Splitt oder Kies als Drainage einfüllen. Weiterhin ist wichtig, die Ballen vor dem Einsetzen zu tränken und leicht schräg in Richtung Zaun auszurichten.