Wer sich einmal an die Blütenpracht der Waldrebe im eigenen Garten gewöhnt hat, möchte diese in der Regel nicht mehr missen. Trotzdem kann es sein, dass die Clematis am bisherigen Standort plötzlich fehl am Platz ist. Dann wird es Zeit um Umsetzen. Dabei kommt es für den Erfolg entscheidend auf das richtige Vorgehen an.
Der passende Zeitpunkt
Von besonderer Bedeutung ist vor allem das Abpassen des richtigen Zeitpunkts wichtig. Genau wie beim Einpflanzen eignen sich für das Umpflanzen vor allem der Spätsommer und Frühherbst. Suchen Sie sich, wenn möglich, einen warmen und trockenen Tag aus. Die Bodentemperatur sollte möglichst zwischen 14 und 22 Grad betragen. Dann stehen die Chancen deutlich besser, dass die Waldrebe gut an ihrem neuen Standort anwächst.
Maßnahmen im Vorfeld
Wichtig ist außerdem eine gute Vorbereitung der Umpflanzung. Diese bedeutet für die Pflanze Stress. Entsprechend gut sollten Sie sie in der Zeit davor pflegen. Neben einem Zurückschneiden der Ranken auf eine Größe von etwa 20 Zentimetern gehört hierzu ein regelmäßiges Gießen. Parallel sollten Sie den neuen Platz von Unkraut befreien. In das Loch zum Einpflanzen füllen Sie eine etwa 10 Zentimeter dicke Schicht aus Splitt oder Kies, die als Drainage dient, um Staunässe zu vermeiden.
Das Umpflanzen beginnt
Um das Wurzelwerk der Waldrebe möglichst wenig zu schädigen, lockern Sie das Erdreich vorsichtig mit einer Grabegabel auf. Anschließend schieben Sie einen Spaten unter den Wurzelballen und heben diesen möglichst behutsam aus dem Erdreich. Am neuen Standort sollte dieser so tief eingesetzt werden, dass die untersten Knospen mit eingegraben werden. Vor dem Einfüllen des Erdreichs vermengen Sie dieses mit Kompost, Sand und Hornspänen, damit die Clematis zum erneuten Anwachsen ein genügendes Maß an Nährstoffen erhält. Weiterhin wichtig ist ein regelmäßiges Gießen in den ersten Wochen.
