Erbsen richtig düngen

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Erbsen können mit Hornspänen gedüngt werden.

Der Ertrag der Erbsen hängt nicht nur von der Sortenauswahl und der Pflege ab, vor allem die Düngung spielt eine große Rolle. Der richtiger Dünger zum richtigen Zeitpunkt kann sogar die Pflanzengesundheit fördern.

Startdüngung

Erbsen sind zwar Schwachzehrer, haben jedoch nichts gegen einen nährstoffreichen Boden einzuwenden. Etwa ab April beginnt die Pflanzsaison für Erbsen und der Boden sollte entsprechend vorbereitet sein.

Lockern Sie die Erde tiefgründig auf und arbeiten Sie in den Boden organischen Langzeitdünger ein. Der ermöglicht den Erbsen einen guten Start und fördert einen üppigen Wuchs.

Geeignete Langzeitdünger:

  • reifer Kompost
  • abgelagerter Mist
  • Hornspäne

Kali bei der Blütenbildung

Sobald die Erbsen beginnen die ersten Blüten zu bilden, sollten Sie den Boden mäßig mit Kali düngen. Dies fördert die Bildung der Blüten, sorgt jedoch auch dafür, dass die Erbsen feste Hülsen bilden. Dadurch sind sie weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten.

Düngen Sie jedoch immer nur mäßig. In der Regel reicht eine einmalige Düngung aus, sobald sich die ersten Blüten bilden.

Brennnesseljauche zur Pflanzenstärkung

Vor allem gegen Ende der Saison lässt nicht nur der Ertrag nach, die Erbsen werden dann meist anfällig für Pilzkrankheiten. Diese machen die Hülsen ungenießbar, da die Erbsen unangenehm pilzig riechen und schmecken. Brennnesseljauche ist ein bewährtes Pflanzenstärkungsmittel, das auch für zusätzliche organische Nährstoffe im Boden sorgt. Die Jauche hat zudem den Vorteil, dass sie durch die flüssige Form rasch für die Pflanzen verfügbar ist und mühelos über die Wurzeln aufgenommen werden kann.

Herstellung von Brennnesseljauche:

  1. Brennnesselkraut grob zerkleinern
  2. Eimer zu 2/3 mit dem Kraut befüllen
  3. mit Wasser aufgießen
  4. Eimer abdecken
  5. alle 2 – 3 Tage durchrühren

Die Jauche ist fertig, wenn die Pflanzenteile weitgehend zersetzt sind. Es kann passieren, dass sich während dieser Zeit unangenehme Gerüche bilden. Ist dies der Fall, streuen Sie etwas Gesteinsmehl darüber, das bindet den Geruch etwas.

Sobald die Jauche fertig ist, wird sie im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt. Sie können die Pflanzen ein Mal pro Woche damit düngen. Haben sich Blattläuse auf den Boden niedergelassen, können Sie die Jauche sogar als Spritzmittel gegen die Blattläuse verwenden. In der Jauche befinden sich auch Stoffe, die eine feste und stabile Zellstruktur fördern, wodurch es Schädlinge schwerer haben einzudringen.