Erbsen sind im Garten eine pflegeleichte und ertragreiche Kultur. Sie können nahezu den gesamten Sommer über frische Erbsen ernten oder ernten die Hülsen gesammelt als Trockenerbse im Herbst. Beim Anbau gibt es noch einige Punkte zu beachten.
Zeitpunkt
Erbsen können Sie etwa ab April säen. Vorher ist es im Freiland zu kalt und Spätfröste können dafür sorgen, dass die zarten Triebe absterben. Eine Ausnahme bildet die Wintererbse, die Sie bereits im Herbst in die Erde legen können und die im darauffolgenden Jahr im zeitigen Frühjahr bereits beerntet werden kann.
In den ersten Wochen ist es empfehlenswert die Erbsen noch mit einem Vlies abzudecken. Dadurch schaffen Sie unter dem Vlies ein kleines Mikroklima, dass das Wachstum begünstigt. Sobald die Erbsen allerdings einige Zentimeter aus dem Boden gekommen sind, sollten Sie das Vlies entfernen, weil es dann beim Wachstum behindert.
Direktsaat von Vorteil
Ideal für Erbsen ist die direkte Aussaat ins Freiland. Dazu ziehen Sie ca. 4 cm tiefe Saatrillen und legen im Abstand von etwa 5 cm ein Saatkorn hinein. Die sogenannte Horstsaat, die bei Bohnen genutzt wird, ist für Erbsen nicht geeignet. Nachdem die Erbsen gepflanzt wurden, bedecken Sie die Saatrillen und gießen die Erde an. Bis zur Keimung sollte der Boden immer mäßig feucht sein.
Mit der Aussaat können Sie gleich eine Rankhilfe für die Erbsen aufstellen. Als Rankhilfe eignen sich beispielsweise engmaschige Gitter oder kräftige Zweige. Diese stecken Sie neben den Erbsen in die Erde, damit sie daran hochwachsen können.
Ernte ab Juni
Obwohl Erbsen Schwachzehrer sind, profitieren sie von einem gut gedüngten Boden. Eine Grunddüngung der Erbsen findet mit der Aussaat statt. Ideal sind verschiedene organische Dünger, die Sie in den Boden einarbeiten.
Geeignete Dünger:
- Kompost
- Mist
- Hornspäne oder -mehl
Mit dem Beginn der Blüte können Sie kalibetonter düngen. Es ist jedoch ausreichend, wenn Sie ein Mal pro Jahr etwas Kali geben. Während der gesamten Saison über können Sie die Erbsen mit Brennnesseljauche versorgen. Sie ist nicht nur ein sehr guter Dünger, sie ist auch ein Pflanzenschutzmittel und macht sie widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
