Erbsen im eigenen Garten pflanzen

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Erbsen werden in die Erde gesät.

Erbsen sind eine eher pflegeleichte Kultur im Garten. Einige wenige Male im Jahr benötigen Sie vor der Ernte noch etwas mehr Zuwendung, zum Großteil fällt ihre Pflege bei der Gartenarbeit jedoch nicht ins Gewicht.

Saatgut wählen

Vor dem Anbau steht die Auswahl der Sorten, die Sie gerne im Garten haben möchten. Es gibt mehrere Gruppen von Erbsen, die sich wiederum in unterschiedliche Sorten unterteilen.

Erbsenarten:

  • Schalenerbsen
  • Markerbsen
  • Zuckererbsen

Bei Mark- und Zuckererbsen ist auch die Hülse essbar. Schalenerbsen müssen aus der Hülse ausgelöst werden, hier sind nur die Erbsen selbst essbar, die Schale ist zu fest und gelegentlich auch unangenehm faserig. Bei der Auswahl vom Saatgut sollten Sie darauf achten, dass die Erbsensorte resistent gegenüber Krankheiten ist. Dies gilt vor allem für Pilzerkrankungen, die die gesamte Ernte unbrauchbar machen können.

Erbsen vorziehen

Eine Möglichkeit ist die Erbsen vorzuziehen. Erbsen reagieren jedoch empfindlich auf Beschädigungen der Wurzeln und bei größeren Mengen kann das Auspflanzen der einzelnen Erbsen aufwendig sein. Eine bequeme Alternative zur Anzucht in Töpfen ist eine Vorkultur in Dachrinnenstücken.

Die Dachrinnenstücke gibt es im Handel als Meterware und Sie müssen sie nur noch mit Erde befüllen. Darin ziehen Sie eine Saatrille und legen die Samen hinein. Beim Auspflanzen ziehen Sie einen größeren Graben und schieben die Erbsen samt der Erde vorsichtig in den Graben. Anschließend wird alles noch mit etwas Erde bedeckt.

Eine Vorkultur ist für Erbsen in der Regel jedoch nicht notwendig, da sie im Vergleich zu Bohnen weitaus weniger Wärme benötigen, um zu wachsen und Blüten zu bilden. Es gibt sogar Wintererbsen, die erst im Herbst gepflanzt werden und im zeitigen Frühjahr erntbar sind. Die Vorkultur ist jedoch eine gute Möglichkeit, wenn Sie bereits früh im Jahr ernten wollen.

Direktsaat

Die einfachste Möglichkeit Erbsen zu pflanzen, ist die Direktsaat im Freiland. Erbsen mögen nährstoffreiche Böden, weshalb Sie vorher organischen Dünger einarbeiten sollten. Dazu eignet sich beispielsweise Kompost, abgelagerter Mist oder Hornspäne. Der Abstand zwischen den einzelnen Samenkörnern sollte ca. 5 cm betragen. Der Reihenabstand ist abhängig von der jeweiligen Sorte. Stark wüchsige Sorten benötigen einen Abstand von bis zu 40 cm, während langsam wachsende Sorten auch mit einem Abstand von 20 cm auskommen.

Anleitung zur Aussaat:

  1. Boden feinkrümelig bearbeiten
  2. 4 cm tiefe Saatrillen ziehen
  3. Erbsen gleichmäßig in den Rillen verteilen
  4. Erbsen mit Erde bedecken und alles leicht andrücken
  5. Erbsen angießen

Die Erbsen brauchen eine Rankhilfe. Dazu eignet sich ein Gitter wie von einer Estrichmatte oder ein robuster Hasendraht. Pflanzen Sie gleich zwei Reihen nebeneinander, können Sie ein Gitter zwischen die Reihen stellen und die Erbsen daran hochwachsen lassen. Sie können auch einfach Zweige in die Erde stecken, an denen die Erbsen hochwachsen können. Die Ernte der Erbsen ist jedoch an Gitter wesentlich einfacher, da Sie sie nicht mühsam zwischen den Zweigen herauslösen müssen.