Erdbeeren selbst aussäen – so wird es gemacht

Erdbeeren werden am besten in Anzuchtschälchen ausgesät

Erdbeerpflanzen gibt es im Gartenfachhandel zu kaufen. Es handelt sich dabei um vorgezogene Jungpflanzen, die Sie bequem ins Beet oder den Pflanztopf setzen können. Natürlich können Sie Ihre Erdbeeren auch selbst aussäen. Wie Sie dabei genau vorgehen, erfahren Sie hier.

Samen kaufen oder selbst ernten

Sie haben zum einen die Möglichkeit in den Baumarkt oder Gartenfachhandel zu gehen und sich dort eine oder mehrere Samentütchen mit Erdbeersamen zu kaufen. Je nach Geschäft kann die Auswahl an unterschiedlichen Sorten hier kleiner oder größer sein. Das Gute ist, dass Sie gleich die wichtigsten Hinweise und eine Anleitung zur Aussaat auf der Rückseite des Saattütchens finden. Hier können Sie also nicht viel falsch machen.

Es ist aber auch möglich, die Samen aus den diesjährigen Pflanzen beziehungsweise Früchten zu erhalten. Sie werden sie garantiert schon entdeckt haben – die kleinen gelbgrünen Nüsschen auf der Oberfläche der Erdbeeren. Da Erdbeeren eigentlich keine Beeren, sondern Sammelnussfrüchte sind, funktioniert das köstliche rote Fruchtfleisch nur als Frucht- oder Blütenboden. Die kleinen Nüsschen sind die Samen, welche Sie vom Fruchtfleisch lösen und einpflanzen können.

Schneiden Sie dazu eine reife Erdbeere in zwei Hälften und lassen Sie diese mit der Schnittseite auf einem Blatt Küchenrolle trocknen. Nach ein paar Tagen können Sie die Samen ernten. Nehmen Sie sich dazu eine Pinzette oder ein stumpfes Messer zur Hand. Das Saatgut bewahren Sie bis zur Aussaat an einen dunklen, kühlen und trockenen Ort auf.

Erdbeeren aussäen

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat ist frühestens Ende Februar bis Anfang März. Holen Sie die Samen schon einige Stunden
vorher aus ihrem Lagerort, damit Sie diese in Wasser einweichen können. Nun füllen Sie eine Anzuchtschale mit normaler Anzuchterde, etwas Sand und Kokosfasern. Säen Sie nun die Samen aus und bedecken Sie diese nur mit einer hauchdünnen Schicht Erde – Erdbeeren sind Lichtkeimer.

Nehmen Sie sich nun eine Sprühflasche für Pflanzen zur Hand und befüllen Sie diese mit Wasser. Mit der Nebelstrahleinstellung befeuchten Sie nun die Erde. Die Samen dürfen nicht schwimmen. Stellen Sie die Anzuchtschale auf die Fensterbank, am besten in ein Zimmergewächshaus. Wenn Sie so etwas nicht besitzen und sich auch nicht anschaffen möchten, können Sie die Schale auch mit Klarsichtfolie oder einer Glasscheibe abdecken. Bei 18 Grad und gleichbleibender Feuchtigkeit sollten die Samen in zwei bis sechs Wochen gekeimt sein.