Wer seine Erdbeeren aus gekauften oder selbst geernteten Pflanzen selbst züchtet, muss die Jungpflanzen irgendwann ins Erdbeerbeet verpflanzen. Damit diese an ihrem neuen Standort auch gut anwachsen und gedeihen, ist das richtige Vorgehen dabei wichtig. Näheres erfahren Sie hier.
Der richtige Standort für die umgepflanzten Erdbeerpflanzen
Sind die Keimlinge noch dabei, sich zu kräftigen Jungpflanzen zu entwickeln, sollten Sie den zukünftigen Standort schon einmal vorbereiten. Das betrifft vor allem die Erde. Das ist wichtig, damit sich die Erde in Ruhe setzen kann. Außerdem gedeihen Erdbeeren in frischer aufbereiteter Erde weniger gut beziehungsweise wachsen dort nicht so gut an.
Achten Sie bei dem auserkorenen Standort auch darauf, dass dort vier Jahre zuvor keine Erdbeeren gewachsen sind. Dann ist der Boden nämlich müde und ausgelaugt und das verträgt sich nicht mit dem hohen Nährstoffbedarf der Starkzehrer nicht. Außerdem sollte der Standort vollsonnig und leicht windig sein. Etwas Belüftung ist wichtig, damit das Regenwasser auf den Pflanzen schnell abtrocknen kann. Voll im Zug sollten die empfindlichen Erdbeerpflanzen aber auch nicht stehen.
Erdbeeren umpflanzen – so geht es richtig
Vor dem Umpflanzen sollten Sie die Erde ordentlich umgraben, damit sie schön locker und durchlässig wird. Damit sie sich nicht wieder verdichtet, können Sie etwas Sand mit unter die Erde mischen. Reichern Sie den Boden zudem mit einer ordentlichen Ladung Kompost und Hornspänen an.
Beginnen Sie mit der Bodenbearbeitung bis zu vier Wochen vor dem Umpflanzen. Danach ist der Boden optimal vorbereitet, um die Jungpflanzen zu beherbergen. Wenn Sie Ihre Jungpflanzen in einen Pflanztopf, ein Hochbeet oder einen Blumenkasten setzen möchten, vergessen Sie eine Drainage nicht. Wenn Erdbeeren eines nicht mögen, dann ist es Staunässe. Für die Drainage eignen sich Tonscherben oder gröberer Splitt.
Ableger gekonnt umpflanzen
Wenn Sie Erdbeeren über Ableger vermehren, ist es sinnvoll, die Auserwählten Exemplare in Pflanztöpfern heranzuziehen, die neben der Mutterpflanze in den Boden eingegraben werden. Das Umsetzen ist dann deutlich weniger kompliziert. Sind die Jungpflanzen ausreichend verwurzelt, ist es Zeit, sie von der Mutterpflanze zu trennen. Das ist in der Regel im späten Sommer der Fall. Nehmen Sie sich ein ausreichend scharfes Messer zur Hand und schneiden Sie die Ableger damit ab.
Wichtig ist ein klarer Schnitt, um ausgefranste Stellen und damit einer erhöhte Anfälligkeit gegenüber Bakterien zu vermeiden. Zum Umpflanzen wird der Topf mitsamt Pflanze wieder ausgegraben. Stellen Sie diesen nun in ein Gefäß mit Wasser, sodass sich die Wurzeln mit Wasser vollsaugen können.
Nachdem Sie ein ausreichend großes Loch am neuen Standort ausgegraben haben, wird die Pflanze wieder ausgetopft und wandert in ihr neues Zuhause. Nun nur noch ordentlich angießen und die Jungpflanze bis zur Herzknospe mit Erde bedecken.