Erdbeeren pflanzen – das gibt es zu beachten

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Erdbeeren brauchen viel Sonne

Wer seine Erdbeeren nicht mehr im Supermarkt kaufen möchte, sondern sie am liebsten aus dem eigenen Garten ernten würde, kann sie sich selbst anpflanzen. Das ist gar nicht so schwer – solange Sie ein paar wichtige Dinge beachten. Die Anleitung dazu, gibt es hier.

Standort und Bodenverhältnisse

Erdbeeren sind Sonnenanbeter, am wohlsten fühlen sie sich an einem vollsonnigen Plätzchen. Von der Sonnen geküsst Erdbeeren – wie man so schön sagt – schmecken am aromatischsten und süßesten. Richten Sie Ihr Erdbeerbeet also so aus, dass es möglichst lange in der Sonne steht. Wenn Sie Ihre Erdbeeren auf dem Balkon oder der Terrasse züchten, empfiehlt sich die Südlage. Außerdem sollte der ausgewählte Platz etwas windgeschützt sein. Vollkommen windstill ist aber nicht gut, da das Regenwasser so nicht schnell genug abtrocknen kann.

Im vollen Zug sollten sie aber auch nicht stehen. Der ideale Boden ist aufgelockert und durchlässig. Wenn dem nicht so ist, sollten Sie ihn vor der Pflanzung ordentlich auflockern. Wachsen die Erdbeeren auf einem zu schweren und verdichteten Boden, ist die Gefahr von Wurzelkrankheiten sehr hoch. Es bietet sich an, eine Ladung Sand mit unter die Erde zu mischen, das macht den Boden etwas durchlässiger. Erdbeeren bevorzugen einen sauren Boden mit einem pH-Wert von circa 6,5. Wer seinen Boden richtig vorbereitet, schafft damit die beste Grundlage für eine üppige Erdbeerernte.

Wichtig ist, dass Sie den Boden bereits zwei Wochen vor dem Anbau aufbereiten, damit er sich noch setzen kann. Erst dann ist er bereit für das Einpflanzen der Erdbeeren. Graben Sie die Erde mit einem Spaten gründlich um. Da Erdbeeren einen sehr hohen Nährstoffbedarf aufweisen, sollte der Boden mit Kompost und Hornmehl angereichert werden. Nun lassen Sie den Boden zwei Wochen ruhen, damit er sich setzen kann. Kurz vor der Pflanzung muss der Boden nun noch mit einer Harke glatt gestrichen werden.

Erdbeeren einpflanzen

Sie dürfen nicht gleich im ersten Jahr mit einer reichen Ernte rechnen. Den üppigsten Fruchtbehang bieten Erdbeerpflanzen in der Regel erst in ihrem zweiten und dritten Lebensjahr. Das hängt aber auch von der jeweiligen Sorte ab. Danach nimmt die Fülle der Früchte wieder etwas ab bis sie sich irgendwann ganz einstellt. Da Erdbeeren viele Nährstoffe benötigen (sie sind Starkzehrer), sollten Sie nur maximal vier Jahre an demselben Standort gesetzt werden. Der Boden ist dann ausgelaugt und müde.

Wechseln Sie als nach vier Jahren das Beet oder legen Sie eine Erdbeerpause ein. In der Zeit können Sie folgende Gewächse auf dem Beet anbauen:

  • Kohlrabi,
  • alle Salatsorten,
  • Radieschen,
  • Knoblauch und Zwiebeln (eignen sich auch für eine Mischkultur) oder
  • Lupinen.

Nachdem Sie die Erde vorbereitet und grundgedüngt haben, können die Erdbeeren endlich eingepflanzt werden. Legen Sie dazu Reihen mit einem Abstand von mindestens 60 Zentimetern an. Wichtig ist, dass Sie bequem zwischen die Reihen treten können, um die Erdbeeren dann später zu ernten. Innerhalb der Reihe ist der richtige Pflanzabstand etwa 30 Zentimeter. Um die Pflanztiefe herauszufinden, nehmen Sie sich die Herzknospe als Orientierung. Diese sollte sich in jedem Fall über die Erdoberfläche befinden. Alles darunter, kann in der Erde verschwinden.

Erdbeeren pflegen

Erdbeeren benötigen insgesamt betrachtet viel Pflege. Das gilt vor allem für die ersten Tage und Wochen nach der Pflanzung. Sie benötigen dann regelmäßig Wasser. Außerdem sollten Sie das Unkraut im Auge behalten – das gilt besonders dann, wenn Sie nicht gemulcht haben. Harken Sie das Unkraut vorsichtig ohne dabei die Pflanzen zu beschädigen. Mulchen Sie die Zwischenräume mit etwas Stroh oder Rindenmulch, damit das Unkraut nicht so schnell nachwächst. So liegen die Früchte auch nicht auf der Erde oder im Schlamm, sondern auf einem trockenen Strohbeet. Dadurch faulen sie nicht.

Altes Laub, welches auf dem Boden liegt, muss immer entfernt werden. Dieses ist oftmals mit Pilzkrankheiten infiziert. Wenn die Tage im Herbst kälter werden, reifen die Früchte nicht mehr. Die Pflanze kann dann bis auf die Herzknospe heruntergeschnitten werden. Nun ist auch Zeit für eine Düngung. Streuen Sie um die Pflanzen herum einfach eine Ladung organischen Beerendünger. Zusätzlich können Sie noch mit etwas Kompost düngen.