Wer knackig frischen Salat mag, sollte nicht zögern und sich diesen selbst anpflanzen. Kopfsalat ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Alles was es zum Anbau und Pflege zu wissen gibt, erfahren Sie in dieser Anleitung.
Kopfsalat vorziehen oder direkt ins Freiland säen
Die frühen Kopfsalatsorten können bereits ab Januar oder Februar vorgezogen werden. Säen Sie die Samen zur Anzucht in ein paar Anzuchtschälchen und lassen Sie diese an einem warmen (knapp unter 20 Grad) und hellen Ort keimen. Die Fensterbank eignet sich zum Beispiel sehr gut. Wenn kleine Pflänzchen entstanden sind, sollte Sie diese pikieren (vereinzeln). Wenn keine Frostgefahr mehr besteht, können die Kopfsalatpflanzen dann ins Freiland gesetzt werden.
Entscheiden Sie sich für eine Sommersorte, können Sie gleich ins Freiland säen. Je nach Sorte ist das von April bis August möglich. Setzen Sie das Saatgut etwa einen halben Zentimeter in die Erde. Achten Sie auch auf den richtigen Pflanzabstand. Dieser sollte mindestens 25 Zentimeter betragen, bei größeren Sorten sind es 30 Zentimeter.
Der richtige Abstand ist wichtig, damit die Pflanzen gut gedeihen können. Zu eng gepflanzte Gewächse behindern sich gegenseitig im Wachstum und konkurrieren um die Nährstoffe. Der Abstand betrifft nicht nur die einzelnen Pflanzen untereinander, sondern auch der zu
- Bäumen,
- Mauern,
- Gartenzäunen usw.
Sie können auch kleine Kopfsalatpflänzchen im Gartenfachmarkt kaufen. Dann gilt derselbe Pflanzabstand.
Diese Ansprüche stellt Kopfsalat an Standort und Boden
Der richtige Standort für Ihren Kopfsalat ist ein sonniger Platz. Zum guten Gedeihen benötigt das Blattgemüse viel Licht. Außerdem sorgt die Sonne dafür, dass Tau- und Regenwasser auf den Blättern schneller abtrocknet. Zu viel lang anhaltende Feuchtigkeit macht den Kopfsalat anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, zum Beispiel für den falschen Mehltau oder Schnecken.
Doch nicht nur Sonne ist hier wichtig, auch ein gut durchlüfteter Standort. Wind sorgt ebenfalls dafür, dass das auf den Blättern liegende Wasser schneller wieder trocknet. Pflanzen Sie Ihren Kopfsalat also nicht unbedingt windgeschützt. Er kann ruhig von allen Seiten durchlüftet werden.
Der Boden sollte locker und humusreich sein. Noch vor der Aussaat oder Pflanzung sollten Sie den Boden mit einer Hacke oder einem Spaten auflockern. Zur besseren Nährstoffversorgung arbeiten Sie am besten gleich noch ein paar Liter Kompost mit unter. Bei den frühen Sorten, die schon im April ausgepflanzt werden, kann ein Gartenvlies oder etwas Reisig vor Kälte und Frost schützen.
Kopfsalat richtig pflegen
Auch wenn vor zu viel Feuchtigkeit gewarnt wurde, braucht der Kopfsalat natürlich Wasser zum Wachsen. Gerade an heißen Sommertagen sollten Sie Ihren Salat unbedingt regelmäßig gießen. Hier muss der Boden immer leicht feucht sein, zu Staunässe darf es aber auch nicht kommen, denn dann droht gefährlichen Wurzelfäule. Das bedeutet dann leider den Tod für Ihren Kopfsalat.
Außerdem sollten Sie zwischen den Salatköpfen regelmäßig das Unkraut entfernen. Gehen Sie dabei aber vorsichtig vor, damit Sie die Pflanzen nicht beschädigen. Düngen müssen Sie Ihren Kopfsalat nicht, wenn die Erde mit Kompost angereichert wurde.