Estragon ist als aromatisches Würzkraut bekannt. Es stammt ursprünglich aus Mittelasien und ist hier auch unter den Namen Schlangen- oder Kaiserkraut bekannt. Estragon lässt sich gut im Freiland oder im Topf kultivieren und auf Vorrat einfrieren.
Estragon ernten
Möchte man Estragon aus dem Garten ernten, sollte man warten, bis die kugelförmigen Blüten kurz vor dem Aufblühen stehen. In der Zeit zwischen April und Juni ist dies der Fall. Zu diesem Zeitpunkt haben die Blätter ein besonders kräftiges Aroma. Geerntet werden die obersten Blätter des Krautes, sie haben den besten Geschmack. Die unteren, älteren Blätter verlieren mit dem Wachstum an Aromen. Man schneidet das Kraut am Vormittag oder Nachmittag eines warmen Tages. Zu diesem Zeitpunkt enthält die Pflanze besonders viel Aromastoffe.
Estragon konservieren
Estragon lässt sich, wie die meisten Küchenkräuter, gut trocknen und in Dosen aufbewahren. Genauso effektiv ist das Einfrieren. Kurz vor der Blüte schneidet man die obersten Teile der Stängel ab und bereitet das Kraut wie folgt für die Kühltruhe vor:
- Estragon vorsichtig und nur kurz waschen
- Kraut vorsichtig trocken tupfen
- Blätter von den Stielen zupfen
- Blätter eventuell schon fein hacken
- ganze oder gehackte Blätter in Gefrierdosen oder -beutel geben
- Behältnis gut verschließen und einfrieren, die Blätter können portionsweise entnommen werden
Eine andere Möglichkeit beim Einfrieren sind Kräutereiswürfel. Dafür werden Estragonblätter gehackt und in Eiswürfelformen eingestreut. Die Form füllt man mit Wasser auf und friert sie ein. Sind die Würfel fest, werden sie entnommen und in einem Beutel oder einer Dose im Gefrierschrank gelagert. Wenn Estragon zum Kochen benötigt wird, muss er nicht aufgetaut werden. Man kann einfach einen Kräuterwürfel der Speise zufügen. Manche Gerichte, wie zum Beispiel die berühmte Sauce Bernaise, dürfen nicht durch das Wasser der Eiswürfel verwässert werden. Daher ist es besser, frische Kräuter zu verwenden oder solche, die trocken eingefroren wurden.
Estragon bleibt etwa ein Jahr in der Kühltuhe frisch. Längeres Einfrieren schadet dem Aroma. Man sollte sich immer nur so viel auf Vorrat legen, dass es bis zur neuen Ernte reicht.
