Preisgestaltung bei fleischfressenden Pflanzen

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Fleischfressende Pflanzen kosten nicht viel Geld.

In Gartencentern und Gärtnereien werden häufig fleischfressende Pflanzen angeboten. Das Preisspektrum reicht von einigen wenigen Euros bis hin zu stolzen Preisen. Der Preis ist oft ein Indiz für die Qualität und Langlebigkeit der Pflanzen.

Massenproduktion für den europäischen Markt

In Gartencentern werden fleischfressende Pflanzen als Mücken und Fliegenfänger angepriesen. Dies ist jedoch nur eine der Nahrungsquellen, denn fleischfressende Pflanzen sind durchaus eine anspruchsvolle Pflanzengruppe, für die Hobbygärtner einiges an Erfahrung mitbringen sollten.

Angebotene Billigware für wenige Euro hat meist eine kurze Lebensdauer. Die Pflanzen selbst sind meist nicht besonders kräftig und sie sind selten in einem geeigneten Substrat gepflanzt worden. Sie eignen sich jedoch zum Einstieg in die Welt der fleischfressenden Pflanzen, denn sollten sie nicht überleben, ist der Verlust minimal.

Billigware sollten Sie immer unverzüglich in neue Erde pflanzen. Verwenden Sie für fleischfressende Pflanzen ausschließlich geeignete Karnivorenerde. Beim Umtopfen sollten Sie möglichst viel vom alten Substrat entfernen. Dabei können Sie auch gleich den Zustand der Wurzeln kontrollieren. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen anfangs nur mäßig feucht sind, dadurch verwurzeln sie sich besser.

Pflanzen aus Fachbetrieben

Überlegen Sie selbst fleischfressende Pflanzen zu kultivieren, sollten Sie eher zu höherpreisigen Produkten aus Fachbetrieben oder Pflanzenbörsen greifen. Dabei handelt es sich meist um qualitativ hochwertigere Pflanzen, vielfach sind sie schon mehrere Jahre alt.

Diese fleischfressenden Pflanzen sind professionell gezüchtet und dadurch auch entsprechend robuster, da sie nicht auf schnellen Wuchs getrimmt sind. Sie hatten mehrere Jahre Zeit sich zu entwickeln und einen ordentlichen Wurzelballen zu bilden. Dieser ist besonders wichtig, da Karnivoren nicht überwiegend aus zersetzten Tieren ihre Nährstoffe beziehen, sondern genauso wie andere Pflanzen aus dem Boden über die Wurzeln.

Kultur im Glas

Karnivoren stellen ganz besondere Anforderungen an ihren Boden und den Standort. Neu gekaufte Pflanzen sollten Sie erst vorsichtig an die Sonne gewöhnen. Zudem brauchen fleischfressende Pflanzen ganzjährig eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ist aber speziell in Innenräumen nicht einfach umzusetzen, denn besprühen reicht nicht bei allen Pflanzen aus.

Aus diesem Grund werden die Pflanzen im Glas kultiviert. Dabei kann es sich um halb offene oder fast gänzlich geschlossene Behälter handeln. Karnivorenliebhaber kultivieren die Pflanzen sogar in eigenen Terrarien. Die Kultur im Glas hat den Vorteil, dass sich dort die Luftfeuchtigkeit nach dem Besprühen länger hält, was besser für die Pflanzen ist.