Obwohl fleischfressende Pflanzen in der Pflege aufwendig sind, haben sie doch einen Vorteil, denn sie benötigen keine zusätzliche Düngung. Dafür ist die richtige Erde und Pflege unverzichtbar.
Regelmäßig umtopfen
Kultivieren Sie fleischfressende Pflanzen im Topf, ist ein regelmäßiger Tausch vom Substrat besonders wichtig. In der Regel decken exotische Karnivoren, die in Deutschland kultiviert werden, ihren Nährstoffbedarf über die Wurzeln.
Verwenden Sie nur geeignetes Substrat für fleischfressende Pflanzen aus dem Handel. Diese Substrate enthalten die richtige Zusammensetzung und versorgen die Pflanzen optimal mit Nährstoffen. Eine zusätzliche Düngung kann dadurch völlig entfallen.
Das Substrat muss jedoch jährlich getauscht werden, da in der Regel dann fast alle Nährstoffe aufgebraucht sind. Zudem muss das Substrat auch durchlässig sein und es darf sich keine Staunässe bilden. Fügen Sie der Erde immer etwas Lavagestein oder Tongranulat bei, was für eine gute Durchlüftung sorgt.
Konstant gießen
Fleischfressende Pflanzen können keinen Nährstoffe aus der Erde aufnehmen, wenn diese nicht durch Wasser gelöst werden. Bei Karnivoren kommt eine spezielle Methode beim Gießen zum Einsatz, das Anstoß-Verfahren. Dabei wird ein etwa 2 cm hoher Untersetzer mit Wasser befüllt.
Im Laufe der nächsten Tage nimmt das Substrat die Feuchtigkeit auf, bis der Untersetzer völlig leer ist. Warten Sie dann noch zwei bis drei Tage, bis Sie den Untersetzer wieder neu auffüllen. Wenn Sie feststellen, dass das Substrat noch immer sehr feucht ist, können Sie auch etwas länger warten.
Keine Fütterung notwendig
Nicht nur auf eine zusätzliche Düngung können Sie bei fleischfressenden Pflanzen verzichten, sie müssen Sie auch nicht mit Insekten füttern. In ihren Ursprungsgebieten wie dem Regenwald sind die Pflanzen darauf angewiesen Beute zu machen, denn sie gewinnen daraus wichtige Nährstoffe, die sie benötigen.
Durch die gute Versorgung mit Nitrat aus dem Substrat benötigen Karnivoren nicht zwingend Insekten, um zu überleben. Es wäre auch vergebens sie mit Insekten zu füttern. Damit fleischfressende Pflanzen überhaupt anfangen das Verdauungssekret zu produzieren, müssen sie ein lebendes Insekt, das sich bewegt, in der Falle registrieren. Anderenfalls würde die Produktion von Verdauungssekret auch starten, wenn etwa Blattteile in der Falle landen.
Verirrt sich doch ein Insekt, wie eine Mücke oder Fruchtfliege, in die Falle, kann es mehrere Tage dauern, bis es zersetzt ist. Nach zwei bis drei Wochen können Sie den verbliebenen Chitinpanzer vorsichtig mit einer Pinzette entfernen.