Fleischfressende Pflanzen mit Trichter als Falle

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Fleischfressende Pflanze mit Trichter.

Fleischfressende Pflanzen sind sehr kreativ, was die Methoden anbelangt, wie sie ihre Beute in ihre Fallen locken. Einige Arten formen ihre Blätter zu langen Trichtern, aus denen sich ihre Opfer nicht mehr befreien können, weil das Innere so glatt ist, dass die Insekten immer wieder abrutschen.

Arten mit trichterförmigen Fallen

Trichterförmige Fallen oder Fallen, die wie ein Kelch aussehen, werden als Fallgruben bezeichnet. Dabei rollen sich Blätter so zusammen und verwachsen, dass sich im Inneren ein Hohlraum bildet. Die Innenwände sind glatt und die Trichter so schmal, dass die Insekten sich daraus nicht mehr befreien können.

Karnivoren mit trichterartigen Fallen fangen daher bevorzugt Insekten, die generell flugunfähig sind, oder so groß, dass sie in der Falle ihre Flügel nicht mehr vollständig entfalten können.

Auswahl an fleischfressenden Pflanzen mit trichterförmigen Blättern:

  • Sumpfkrug
  • Schlauchpflanze
  • Kobralilie

Insekten als Nitratquelle

Befinden sich die Insekten erst einmal in der Falle, fangen fleischfressende Pflanzen an, Sekrete zu produzieren, damit sie die Insekten zersetzen und die dabei frei werdenden Nitrate aufnehmen kann. Dies ist vor allem an ihren natürlichen Standorten notwendig, da dort kaum bis kein Dünger vorhanden ist.

Werden Karnivoren als Zimmerpflanzen kultiviert, sind Insekten als zusätzliche Nahrungsquelle meist nicht mehr notwendig. Die handelsüblichen Substrate für fleischfressende Pflanzen bieten alle wichtigen Nährstoffe. Sie reichen aus, um die Pflanzen ein Jahr lang ausreichend zu versorgen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie die Pflanzen jährlich neu in frisches Substrat umtopfen.

Fleischfressende Pflanzen pflegen

Neben dem jährlichen Umtopfen benötigen fleischfressende Pflanzen eine gute Versorgung mit Wasser. Ideal zum Gießen von Karnivoren ist das Anstauverfahren. Dazu füllen Sie einen Untersetzer oder Übertopf mit ca. 2 cm Wasser an. Bevorzugen Sie kalkarmes Wasser, da die meisten fleischfressenden Pflanzen in Gebieten beheimatet sind, in denen es kein Kalkgestein gibt.

Das Substrat wird nach und nach das Wasser aufnehmen. Sobald der Untersetzer trocken ist, warten Sie noch etwa zwei bis drei Tage, bis Sie ihn erneut befüllen.

Was nicht mehr notwendig ist bei der Pflege von Karnivoren, ist das Düngen, ihnen reicht ein nährstoffreiches Substrat aus. Das Füttern mit Insekten macht auch bei fleischfressenden Pflanzen mit Trichtern keinen Sinn, da Zimmerpflanzen nicht mehr darauf angewiesen sind und Nitrate aus Insekten lediglich eine zusätzliche, aber überflüssige Quelle darstellen würde.