Die Ansprüche des Flieders an den Boden – so wächst er am besten

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Jede Fliederart hat spezielle Ansprüche an den Boden

Der duftende Frühlingsbote schmückt hierzulande zahlreiche Gärten. Kein Wunder, er wächst und gedeiht auch unter nicht so optimalen Bodenbedingungen und gilt als anpassungsfähig. Ein paar Ansprüche stellt er aber natürlich, welche das sind, erfahren Sie hier.

Ein trockener und durchlässiger Boden ist optimal

Die Bodenansprüche können je nach Fliedersorte variieren. So bevorzugen Edelfliederarten eher einen trockenen und kalkarmen Boden, während sich der Preston-Flieder in einem kalkhaltigen Lehmboden wohler fühlt. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass der Flieder recht anpassungsfähig ist und auch unter nicht ganz so optimalen Bodenverhältnissen gedeiht.

Was der Flieder allerdings überhaupt nicht mag, ist ein zu feuchter Boden und Staunässe. Auch ein zu verdichteter Boden ist suboptimal und muss vorher aufgelockert werden. Verdichtete Böden entstehen zum Beispiel nach einem Hausbau, wenn Baufahrzeuge und Ähnliches den Boden zusammenpressen.

Ausreichend Platz in der Erde schaffen

Wenn Sie Ihren Flieder neu pflanzen, sollten Sie beachten, dass das Pflanzloch ausreichend groß ist, sonst kann der Flieder sein breites Wurzelwerk nicht ausbreiten. Dafür gilt folgendes Maß: Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so groß, wie der Ballen des Flieders sein. Nach der Pflanzung sollten der Flieder gründlich gegossen werden. Auch in seinen ersten drei Jahren müssen Sie vermehrt auf einen feuchten Boden achten, als es später der Fall ist.

Um die Bodenverhältnisse noch optimaler zu gestalten, sollten Sie die Erde mit Dünger anreichern. Vor allem wenn der Boden sehr sandig ist, können Sie etwas Hornspäne oder organischen Dünger untermischen. Sind die Bodenverhältnisse passend, reicht er aus, den Flieder hin und wieder mit etwas Kompost oder Gartenerde zu düngen. Der pH-Wert des Bodens sollte schwach sauer bis alkalisch sein.

Wenn Sie nicht über ausreichend Platz verfügen beziehungsweise keinen Garten haben, müssen Sie nicht auf einen Flieder verzichten. Das Blütengewächs lässt sich in seiner kleinen Sorte, zum Beispiel als Zwergflieder, auch wunderbar im Kübel kultivieren. Hier sollten Sie unbedingt eine Drainage legen, damit die Pflanze vor Staunässe geschützt ist.