Wenn die Glockenblume (Campanula) im Garten in Blüte steht, ist dies Jahr für Jahr ein besonderer Anblick. Insofern verwundert es nicht, dass vielen Hobbygärtnern daran gelegen ist, ihre Pflanzen zu vermehren. Sollte auch bei Ihnen dieser Wunsch bestehen, sollten Sie eine (weitere) Aussaat in Erwägung ziehen.
Glockenblumen aussäen
Bei vielen Pflanzen für den Garten ist die Verwendung von Samen ein Lotteriespiel mit geringen Chancen. Bei der Glockenblume ist dies anders. Die Aussaat verläuft in aller Regel erfolgreich. Wichtig zu wissen ist lediglich, dass es sich bei den meisten Arten der Glockenlume um Dunkelkeimer handelt. Entsprechend wichtig ist es, dass die Samen nicht nur ausgestreut, sondern auch mit mindestens einem Zentimeter Erde bedeckt werden.
Die passende Auswahl treffen
Es gibt jedoch auch Lichtkeimer unter den Glockenblumen. Eine dieser Arten ist die in Deutschland heimische Marienglockenblume. Diese können Sie problemlos direkt am geplanten Standort ausstreuen, ohne sich Gedanken über eine Bedeckung mit Erde zu machen. Weiterhin sollten Sie bei der Auswahl der Sorte darauf achten, dass es sich um eine winterharte Art handelt, damit Sie die Aussaat nicht jedes Jahrs aufs Neue vornehmen müssen.
Vorzehen im Haus
Der Nachteil einer Aussaat im Freien ist, dass Sie diese erst nach Ablauf der Eisheiligen im Mai vornehmen können. Auch winterharrte Sorten vertragen als Jungpflanzen Nachtfrost nur schlecht. Wenn Ihnen an einer Blütezeit schon im ersten Jahr gelegen ist, sollten Sie die Pflanzen im Frühjahr im Haus vorziehen. Hierbei gehen Sie folgendermaßen vor:
- Befüllen Sie Gefäße mit nährstoffarmer Anzuchterde (bspw. Kräuter- oder Kakteenerde).
- Feuchten Sie das Substrat mit einer Sprühflasche leicht an.
- Versenken Sie die Samen von Dunkelkeimern etwa einen Zentimeter tief in die Erde.
- Stellen Sie die Töpfe anschließend an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung auf.