Während des Sommers weilen die meisten Geranien in einem Blumenkasten. Darin haben sie mit ihren zahlreichen Blüten den Balkon verschönert. Ab Herbst sind die mehrjährigen Gewächse allerdings frostgefährdet und müssen ins Winterquartier ziehen. Wenn das samt Blumenkasten ginge, wäre das mehr als praktisch.
Eine Frage des Platzangebotes
Ob bei Ihnen daheim Geranien (gemeint sind hier Pelargonien) mit Blumenkasten überwintern können, ist in erster Linie eine Platzfrage. Denn sie dürfen nicht übereinandergestapelt werden, sollten auch andere Pflanzen im Raum nicht berühren.
Hinweis:
Eine Geranie sollte nur dann im Blumenkasten überwintern, wenn sie diesen allein oder mit anderen Geranien bewurzelt, nicht jedoch mit anderen Pflanzenarten teilt.
Geeignetes Winterquartier für Geranien im Blumenkasten
Geranien, die im Blumenkasten bleiben, sollten es im Winter kühl und hell haben. Ein Kellerraum mit Fenster, ein Treppenhaus oder eine frostfreie Garage sind mögliche Überwinterungsräume.
- ideale Temperatur liegt zwischen 5 und 10 °C
- nie in warmen Wohnräumen überwintern (außer Edelgeranien)
- Balkonkästen nah ans Fenster stellen
- Geranien dürfen jedoch keine direkte Sonne abbekommen
- je wärmer der Raum ist, umso heller sollte er sein
Beginn der Überwinterung
Der Herbst kann uns noch viele sonnige Stunden schenken, die wir nur allzu gern auf dem Balkon genießen wollen. Zum Glück freuen sich auch Geranien über jeden Sonnenstrahl und öffnen bis zuletzt noch die eine oder andere Blüte. Gehen Sie nicht nach dem Kalender, sondern beobachten ab Oktober aufmerksam die Wettervorhersage. Solange kein Frost in Sicht ist bzw. die Temperaturen über 5 °C bleiben, dürfen die Geranien noch draußen stehen.
Einzug und Pflege im Winterquartier
Entfernen Sie vor dem Einzug alle verblühten Blüten, alle Blütenknospen sowie beschädigte und welke Blätter. Dadurch verhindern Sie, dass sich Krankheiten und Schädlinge leicht ausbreiten können.
Ist der Raum nicht sehr hell, sollten Sie alle Triebe bis auf 10 cm zurückschneiden und die restlichen Blätter entfernen. Im Winter werden die Geranien hin und wieder gegossen, so dass die Erde stets leicht feucht bleibt. Dabei können Sie auch gleich kontrollieren, ob die Pflanzen noch gesund sind.
Dauer der Überwinterung
Erst wenn die Frostgefahr vorüber ist, etwa Mitte Mai, dürfen Geranien auf den Balkon zurück. Sollte sich der April ungewohnt mild zeigen, dann können die Balkonkästen früher raus. Kündigt sich ein verspäteter Frost an, müssen sie aber wieder ins Haus geholt werden.
Im Frühjahr sollten Sie die Geranien umtopfen, oder zumindest einen Teil der alten Erde durch frische austauschen. Dabei wird die Pflanze weiter zurückgeschnitten bzw. über Winter gewachsene Geiltriebe entfernt.
Wenn der Platz doch nicht reicht
Stellen Sie fest, dass im Überwinterungsquartier doch nicht alle Blumenkästen passen, so müssen Sie Ihren Bestand nicht schweren Herzens reduzieren. Geranien lassen sich platzsparend ohne Erde überwintern. Zum Beispiel können Sie sie in Zeitungspapier einwickeln oder in eine Tüte stecken und kopfüber aufhängen. Der Raum sollte für diese Art der Überwinterung jedoch dunkel sein.