Geranien dürfen Frost niemals „blattnah“ erleben

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Geranien dürfen keinen Frost abbekommen.

Geranien bzw. Petunien sind hierzulande so sehr verbreitet, dass wir sie längst als einheimische Pflanzen betrachten. Dabei haben die herrlich blühenden Gewächse einen fernen Ursprung: das warme Südostafrika! So ist es nicht verwunderlich, dass Frost immer noch zu ihren Feinden zählt.

Geranien vertragen überhaupt keinen Frost

Für Geranien darf das Thermometer niemals unter Null fallen, denn selbst bei kurzzeitig leichtem Frost würden sie erfrieren. Auch niedrige Temperaturen unter 10 °C sind während der Blütezeit von Nachteil, weil sie die Blüte verhindern. Jedes Lebensjahr der Geranie ist daher in zwei Teile geteilt.

Der eine Teil, mit etwa sechs frostfreien Monaten, lädt die Geranie ein, draußen freudig zu wachsen und zu blühen. Im zweiten Teil, der ebenfalls etwa sechs Monate währt, muss sie eine Ruhepause einlegen und dabei vor möglichem Frost geschützt werden.

Die Freiluftsaison

Da hierzulande bis Mitte Mai bzw. den sog. Eisheilligen immer noch Nachtfröste auftreten können, sind die Geranien bis dahin draußen nicht sicher. Sie werden erst danach gepflanzt bzw. ins Freie gebracht. Lassen Sie sich von warmen Tagen im Frühjahr nicht täuschen, die Nächte können trotzdem frostig werden. Bestenfalls können Sie die Pflanzen ab April tagsüber für einige Stunden rausstellen und abends wieder reinholen.

Im Freien dürfen Geranien bis Oktober bleiben. Ist der Spätherbst noch warm, darf ihr Aufenthalt auf dem Balkon in die Verlängerung gehen. Die Wettervorhersage und das Thermometer müssen jedoch im Blick behalten werden.

Die Winterzeit

Die Winterzeit beginnt, sobald sich der erste Frost ankündigt. Spätestens dann müssen Geranien in ein Winterquartier, welches hell und etwa 5-10 °C kühl ist. Zum Beispiel in einen Kellerraum mit Fenster. Warme und dunkle Überwinterung ist nicht zu empfehlen, weil dann die Pflanzen zu früh austreiben. Die neuen Triebe werden aber kümmerlich, auch die Blüte kann ausfallen.

So lagern Geranien im Winterquartier

Geranien lassen sich im Winter zum Glück auf mehrere Arten überwintern:

Tipps & Tricks

Schneiden Sie die Geranien kräftig zurück, bevor Sie sie ins Winterquartier bringen. Das Ende der Überwinterung ist dagegen ideal, um sie in frische Erde umzutopfen.

Geranien draußen überwintern

Wenn Sie überhaupt keinen geeigneten Raum zum Überwintern finden, aber einen Garten besitzen, besteht folgende Überwinterungsmöglichkeit:

  • ein etwa 80 cm tiefes Loch graben
  • mit Laub auspolstern
  • Geranien zurückschneiden und hineintun
  • gut abdecken