Sind Glockenblumen giftig?

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Noch ist unklar, ob die Glockenblume wirklich ungiftig ist.

Glockenblumen sind bekannt und beliebt. Wonach jedoch nur die Wenigsten fragen, ist, ob die hübsche Blume Giftstoffe enthält. Eindeutig beantworten kann man die Frage nicht, da sich selbst Experten nicht sicher sind. Es gibt jedoch verschiedene Fakten, die einiges erklären.

Giftstoffe in Glockenblumen

In keinem Giftpflanzenverzeichnis ist die Glockenblume zu finden. Das heißt aber nicht, dass sie ungiftig ist. Es gibt viele verschiedene Arten der Glockenblume, wie zum Beispiel

  • die Wiesen-Glockenblume
  • die Pfirsichblättrige Glockenblume
  • die Hängeglockenblume
  • die Zwergglockenblume
  • die Rapunzel-Glockenblume

Je nach Art, sind unterschiedliche Stoffe in der Pflanze enthalten. Manche rufen bei Mensch und Tier Vergiftungserscheinungen hervor, wenn größere Mengen verzehrt wurden. Andere wiederum sind essbar und völlig ungefährlich. Wer sich nicht mit den Eigenheiten der Glockenblume auskennt, sollte besser vorsichtig sein.

Was man im Umgang mit der Glockenblume vermeiden sollte

Wissenschaftlich ist die Giftigkeit der Glockenblume nicht erwiesen. Man hat jedoch festgestellt, dass vergiftungsähnliche Symptome nicht bei allen Glockenblumenarten auftreten. Außerdem ist Ausschlag gebend, wie viele und welche Pflanzenteile verzehrt wurden. Während die Blüten gern als Speisendekoration verwendet werden, sollte man die Stängel besser nicht essen, da ihr Milchsaft zu Hautreizungen und Übelkeit führen kann. Aus diesem Grund gehören Glockenblumen auch nicht auf den Speiseplan von Hauskaninchen, Meerschweinchen usw. Sollten Kleinkinder Teile der Glockenblume verspeist haben, ist es besser, einen Arzt zu Rate zu ziehen.

Verwendung der Glockenblume

Manche Arten sind tatsächlich essbar. Man verwendet die süßlichen Blätter im Salat. Blüten und Knospen der Wiesen-Glockenblume schmecken ähnlich wie Erbsen und eignen sich als besondere Zutat im Blattsalat. Von der Rapunzel-Glockenblume sind auch die Wurzeln essbar. Besonders empfindliche Menschen sollten bei den verzehrten Mengen vorsichtig sein. Die Naturheilkunde verwendet Teile der Glockenblume für verschiedene Erkrankungen. Es wird mit ihnen eine

  • harntreibende
  • desinfizierende und
  • blutstillende

Wirkung erzielt.

Maßnahmen bei Unverträglichkeit

Sollte zuviel Glockenblume verzehrt worden sein, kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen. Folgende Maßnahmen sind zu ergreifen:

  • ein Glas Wasser trinken, damit die Schadstoffe im Körper ausgespült werden
  • bei stärkeren Symptomen, wie zum Beispiel Atemnot oder unregelmäßiger Herzschlag, ist der Notarzt aufzusuchen
  • Teile der verzehrten Pflanze dem Arzt zeigen
  • hat ein Tier von der Glockenblume gefressen, sollte es zunächst ebenfalls viel trinken und dann dem Tierarzt vorgestellt werden