Von der Glockenblume oder auch Campanula gibt es zwischen 300 und 500 Arten. Diese kommen weltweit vor allem auf nördlichen Halblkugel vor. Dort lässt sich die Glockenblume sowohl in Hochgebirgsregionen als auch in gemäßigten Zonen finden. Hinsichtlich der Tauglichkeit für den Winter kommt es deshalb entscheidend auf die jeweilige Art an.
Heimische Arten sind winterhart
Wenn es um die Wiesen-Glockenblume oder die Marienglockenblume geht, ergeben sich in Richtung Winter keine Probleme. Beide Arten stammen ursprünglich aus Mitteleuropa und sind entsprechend winterhart. Noch eindeutiger ist dies bei Arten der Fall, die in natürlicher Form im Hochgebirge vorkommen und entsprechend lange und intensive Kälteperioden gewöhnt sind. In diesen Fällen überleben die Glockenblumen die kalte Zeit des Jahres auch in Ihrem Garten problemlos im Freien.
Mediterrane Glockenblumen
Anders sieht es mit Arten der Glockenblume aus, die aus südlicheren Ländern stammen. Auch im Mittelmeerraum sind mehrere Arten der Glockenblume heimisch. Bei diesen Arten macht es in der Regel am meisten Sinn, sie im kommenden Jahr einfach wieder erneut auszusäen. Ein Umzug ins Winterquartier ist mit einigem Aufwand verbunden und nicht immer von Erfolg gekrönt.
Glockenblumen im Topf
Anders sieht es aus, wenn Sie Glockenblumen nicht im Beet, sondern auf dem Balkon gepflanzt haben. Befinden sich die Glockenblumen ohnehin im Topf oder einer anderen Art von Pflanzgefäß, macht es Sinn, dieses am dem späten Herbst nach drinnen zu holen. Voraussetzung hierfür ist, dass Sie über einen ausreichend kühlen Raum verfügen. In diesem sollte die Temperatur nicht über zehn Grad Celisus liegen. Licht ist dagegen nicht notwendig. In der kalten Jahreszeit bevorzugt die Glockenblume einen eher dunklen Standort.
Zum Überwintern der Glockenblume lässt sich daher zusammenfassend sagen:
- Pflanzen Sie vorzugsweise heimische Arten.
- Säen Sie wärmeres Klima gewöhnte Arten im nächsten Jahr erneut ein.
- Sorgen Sie bei Topfpflanzen für ein ausreichend kühles und dunkles Winterquartier.