Als Gartenpflanze hat der Günsel den großen Vorteil, freie Flächen rasch mit neuem Grün zu bedecken. Aufgrund seiner starken Durchsetzungsfähigkeit verhindert er dabei das Entstehen von Unkraut. Nicht zuletzt bringt er außerdem schöne Blüten hervor – und das über einen ziemlich langen Zeitraum.
Ab Ende April
Die Blütezeit des Kriechenden Günsels setzt meist ab Ende April ein. Bis in den Juni oder sogar Juli bringt sein Pflanzenteppich immer neue Blüten hervor. Mit etwas Geschick lässt sich die Blütezeit sogar bis in den August hinein verlängern. Hierzu müssen Sie rechtzeitig die Gartenschere oder das Messer ansetzen.
Entfernung verwelkter Blüten
Je schneller und häufiger Sie verblühte Blüten vom Kriechenden Günsel entfernen, desto länger fällt auch dessen Blütezeit aus. Dies liegt daran, dass die Pflanze ihre Energie ab dem Hochsommer in der Regel nicht in den Austrieb neuer Blüten steckt. Stattdessen sorgt sie für das Ausreifen der Samen in den verwelkten Blüten. Sind diese jedoch entfernt, hat der Kriechende Günsel keine andere Chance auf Vermehrung, als durch den Austrieb weiterer Blüten.
Selbstaussaat verhindern
Ein Rückschnitt im Sinne einer Entfernung verwelkter Blüten macht aber auch aus einem weiteren Grund Sinn. Auf diese Weise verhindern Sie, dass sich der Günsel von seinem Standort aus zu stark ausbreitet. Denn wenn dessen Samen ausgereift sind, lässt sich eine Selbstaussaat nicht mehr verhindern.
Blüten ernten
Sofern Sie die Gartenschere ohnehin zur Hand genommen haben, können Sie die entfernten Teile der Pflanze auch nutzen, denn der Kriechende Günsel ist essbar. Eine zu große Menge an Blättern und Stängeln sollten Sie jedoch nicht ernten, da der Günsel als Gewürz äußerst intensive Bitterstoffe entfaltet. Dafür fallen seine Blüten geschmacklich deutlich milder aus.
Kulinarisch nutzbar ist der Kriechende Günsel auf folgende Arten:
- Gewürz
- Kräutertee
- Blüten als Dekoration für Salate und Desserts
