Die Weiße Fliege (Kohlmottenschildlaus) mag den Kohl, und vor allem den Grünkohl besonders gern. Wichtig ist es, den Befall rechtzeitig zu erkenne und schnell zu handeln. Bleibt noch die Frage offen, ob der Kohl nach dem Fliegenbefall noch essbar ist. Die Antwort gibt es hier.
So erkennen Sie die Weiße Fliege
Auch wenn die Weißen Fliegen nur millimetergroß sind, können Sie diese gut erkennen. Sie schwirren um den Kohl herum, vor allem wenn Sie die Blätter berühren, fliegen sie zahlreich auf. Was allerdings weniger gut zu erkennen ist, sind die grünen Larven der Weißen Fliege.
Diese gehören zur Gattung der Pflanzläuse. Sie fressen die Blätter an und schaden somit der Pflanze. Charakteristisch für den Befall der Läuse ist eine klebrige Substanz auf den Blättern, welche die Läuse absondern.
So bekämpfen Sie die Weiße Fliege
Da Sie den Grünkohl später noch verzehren wollen, sollten Sie unbedingt auf chemische Sprühmittel verzichten. Bekämpfen Sie diese lieber mit biologischen Insektenschutzmitteln. Dazu eignen sich:
- Wasser mit Neemöl,
- Rapsöl mit Spülmittel oder
- Schmierseifenlösung mit Spiritus.
Mischen Sie die Mittel in einer Sprühflasche an und besprühen Sie damit großzügig alle befallenen Blätter des Grünkohls. Stark befallene Blätter sollten Sie abschneiden und über den Hausmüll entsorgen. Wiederholen Sie die Prozedur einmal in der Woche bis alle Fliegen verschwunden sind und keine neue mehr schlüpfen können.
Ist der Grünkohl nach dem Befall noch essbar?
Ja, prinzipiell können Sie den Kohl auch nach dem Befall des Schädlings noch essen. Der Schädling beziehungsweise seine Absonderungen sind nicht schädlich oder gar giftig. Doch einigen wird wohl der Appetit vergehen, weshalb sie den Kohl lieber entsorgen. Wichtig ist, den Grünkohl nach der Ernte gründlich zu wässern. Legen Sie ihn dazu für mehrere Stunden ins Wasser, so werden Sie die Fliegen, aber nicht die Larven los.
Wenn Sie diese nicht stören, können Sie sich als wertvolle Proteinquelle sehen und den Grünkohl trotzdem essen. Beim Kochen oder Braten verschwindet auch die klebrige Substanz. Hier müssen Sie selbst entscheiden, ob ein Verzehr für Sie in Frage kommt oder nicht – schädlich ist er auf jeden Fall nicht.
