Grünkohl – wann ist seine Erntezeit?

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Grünkohl wird nach dem Frost geerntet.

Grünkohl gilt als ultimatives Wintergemüse. Während viele Obst- und Gemüsesorten schon längst geerntet wurden, wächst er noch im Garten und ist bereit zur Ernte. Wann genau die Erntezeit des Grünkohls ist, erfahren Sie hier.

Grünkohl erst nach dem Frost ernten

In der Regel muss Grünkohl den ersten Frost mitmachen. Er soll dadurch etwas von seiner typischen Bitterkeit verlieren. Die Bitterstoffe sind ein Schutzmechanismus von Pflanzen, um Fressfeinde fernzuhalten. Bei kalten Temperaturen und Frost besteht dieser Schutzbedarf nicht mehr und die Produktion der Bitterstoffe wird eingestellt.

Für ein besonders mildes Kohlerlebnis liegt es also auf der Hand, den Grünkohl mehreren Frösten auszusetzen. Je später er im Winter geerntet wird, desto geringer ist der Bitterstoffgehalt und umso höher der Anteil an Fructose. Giftig oder ungenießbar ist der Grünkohl aber vor dem Frost nicht, vorausgesetzt natürlich er ist reif.

Das ideale Wintergemüse

Zwischen Aussaat und der ersten Ernte vergehen etwa drei bis fünf Monate. Die Erntezeit beginnt mitten im Herbst, also im Oktober und kann bis in den Spätwinter, bis Februar, gehen. Im ersten Jahr bildet er noch keine Blüten aus, im zweiten blüht er gelb. Die Samen der Blüten können Sie für die Vermehrung nutzen.

Vom Grünkohl werden immer nur die äußeren Blätter geerntet. So haben Sie ewig etwas von der Pflanze, denn sie wächst einfach immer weiter. Nach der Ernte können Sie den Kohl lagern. Das sollte allerdings nur eine Übergangslösung von bis zu fünf Tagen sein. Grünkohl verzehren Sie am besten so frisch, wie möglich. Er verliert sonst an wichtigen Vitaminen und Nährstoffen.