Eine immergrüne Umfriedung schützt das Grundstück auch in der kalten Jahreszeit vor neugierigen Blicken. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten immergrünen Heckenpflanzen vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.
1. Feuerdorn (Pyracantha)
Durch die großen, robusten Dornen bildet der Feuerdorn dichte und nahezu undurchdringliche Hecken. Der immergrüne Strauch ist sehr schnittfest und unkompliziert zu kultivieren. Während der Blütezeit von Mai bis Juni trägt er ein weißes Kleid und wird von zahlreichen Insekten umschwärmt. Aus den Blüten bilden sich dekorative gelbe, orange oder rote Beeren. Diese werden wegen ihrer Säure von Tieren erst spät im Winter verzehrt und stellen dadurch einen reizvollen Winterschmuck dar.
2. Lebensbaum (Thuja)
Thujen sind hübsche Gehölze, die wegen ihrer vielen positiven Eigenschaften gerne als Hecke gepflanzt werden. Sie wachsen dicht und schmal und sehen auch unbeschnitten bei natürlichem Wuchs attraktiv aus. Langsam wachsend hält sich die Schnittpflege selbst dann in Grenzen, wenn Sie keine zu hohe Umfriedung wünschen. Der Lebensbaum gedeiht am besten an einem vollsonnigen Standort, toleriert aber Halbschatten ebenso. Er ist äußerst frosthart, windfest und robust.
3. Glanzmispel „Red Robin“ (Photinia fraseri ‚Red Robin‘)
Bei diesem aus dem asiatischen Raum stammenden Kleinstrauch handelt es sich um ein Rosengewächs, dessen besonderer Reiz in dem intensiv roten Laub liegt. Breitbuschig und locker aufrecht wachsend wird die Glanzmispel bis zu drei Meter hoch und eignet sich deshalb gut zur Begrenzung größerer Grundstücke. Der anspruchslose Busch blüht von Mai bis Juni weiß und bildet rote Früchte, die gerne von Vögeln verzehrt werden. Da die Rotlaubige Glanzmispel etwas wind- und frostempfindlich ist, empfiehlt sich eine Pflanzung nur in milden Regionen.
4. Liguster (Ligustrum vulgare)
Liguster ist eine beliebte Alternative zu Buchsbaum. Schnellwachsend und sich reich verzweigend bilden der immergrüne Liguster in kürzester Zeit dichte, undurchsichtige Hecken. Kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge erreichen diese rasch Höhen zwischen 2,5 und 5 Meter. Liguster bildet hübsche kleine Blüten, die einen intensiven Duft verströmen. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Die vielen beerenähnlichen Früchte, die sich aus den Blüten bilden, werden gerne von Vögeln gefressen.
5. Eibe (Taxus baccata)
Eiben zählen zu den einheimischen Gehölzen und sind deshalb hervorragend an die Bedingungen in unseren Breiten angepasst. Eng wachsend und mit einem geringen jährlichen Zuwachs von nur 15 Zentimeter eignen sie sich auch gut zur Umfriedung von kleineren Grundstücken. Die Eibe ist schnittverträglich und kann ein sehr hohes Alter erreichen. Allerdings toleriert der Baum mit den schönen, dunklen Nadeln Trockenheit schlecht. Zudem sind alle Pflanzenteile giftig, weshalb Eiben nicht in Gärten kultiviert werden sollten, in denen Kinder spielen.
6. Kirschlorbeer, Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus)
Der aus dem Orient stammende Kirschlorbeer hat sich im Laufe der Jahre zu einer der beliebtesten Heckenpflanzen entwickelt. Mit seinen großen ovalen Blättern sieht dieser immergrüne, absolut winterharte Strauch dem echten Lorbeer zum Verwechseln ähnlich. Durch einen jährlichen Zuwachs von bis zu vierzig Zentimeter eignet sich die Lorbeerkirsche weniger für kleine Gärten. Die weißen Blütenrispen, die im Mai und Juni erscheinen, verströmen einen intensiven Mandelduft. Aus ihnen entwickeln sich dunkle Früchte. Achtung: Alle Pflanzenteile des Kirschlorbeers sind giftig.
7. Rhododendron (Rhododendron)
Kaum jemand kann sich dem Zauber blühender Rhododendren, gepflanzt zu einer dichten Hecke, entziehen. Die Sträucher behalten im Winter ihr Laub und bilden dadurch einen guten Sichtschutz. Durch ihren freien Wuchs passen sie besonders gut in weniger strenge, naturbelassene Gärten. Bezüglich des Standorts ist Rhododendron anspruchslos. Die blühenden Sträucher gedeihen sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten und im Schatten. Sie benötigen jedoch sauren Boden, was unter Umständen bei der Pflanzung einen Austausch der Erde erforderlich macht.
Geheimtipp: Schirmbambus (Fargesia)
Diese spezielle Bambusart bildet keine unterirdischen Wurzelausläufer. Dadurch müssen Sie den Wuchs dieser attraktiven Pflanzen nicht durch eine Rhizomsperre im Zaum halten. Da der Schirmbambus sehr winterhart ist, kommt das immergrüne Gewächs mit den klimatischen Bedingungen unserer Breiten gut zurecht und verleiht gleichzeitig dem Garten exotisches Flair. Extrem schnell wachsend treibt er von unten immer wieder nach und bleibt ganzjährig dicht grün. Selbst radikale Rückschnitte verträgt diese moderne Alternative zu klassischen Heckenpflanzen problemlos.
Häufig gestellte Fragen
Welches sind die beliebtesten immergrünen Heckenpflanzen?
Zu den beliebtesten immergrünen Heckenpflanzen zählen unter anderem Thuja, Liguster und Kirschlorbeer. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.
Was zeichnet immergrüne Hecken aus?
Immergrüne Hecken behalten auch im Winter ihr Laub. Dadurch bilden sie ganzjährig einen guten Sichtschutz und präsentieren sich in der kalten Jahreszeit attraktiv grün.