Erste Funde von Kürbissaatgut stammen in Mexiko um 8500 vor Christus. Seit dem 19. Jahrhundert werden diese Pflanzen in Europa angebaut. In Deutschland wird der Hokkaidokürbis in Gärten am häufigsten abgebaut. Er ist mit seinen orangenen oder grünen Früchten ein schöner Anblick. Damit der Kürbis zur rechten Zeit geerntet wird, gibt es hier Tipps und Anleitungen.
Der Anbau
Hokkaido stammen aus Mittel-und Südamerika und lieben die Wärme. In Deutschland werden diese Pflanzen erst Mitte Mai in die Erde gesetzt. Dann ist die Gefahr von Nachtfrösten vorbei.
Kürbisse gehören zu den Starkzehrern und benötigen viel Wasser und Nährstoffe, damit sich reichlich Früchte entwickeln können. Auf einem eigenen Beet fühlen sich die Pflanzen mit ihren bis zu 10 Meter langen Ranken am wohlsten.
Die Reifezeit und -merkmale
Hokkaidos können Sie ab Ende August bis in den Oktober hinein ernten. Ihren feinen, nussartigen Geschmack entwickeln die Früchte erst in vollem Umfang, wenn sie gut ausgreift sind. Sichere Erkennungsmerkmale für eine reife Frucht sind:
- Rote Sorten bilden im Reifezustand eine kräftige orangene bis rote Färbung aus. Grüne Sorten zeigen eine grün/ blaue Farbe.
- Der Stiel der Pflanze färbt sich von grün zu gelb/braun und zeigt ein netzartiges, rissiges Muster.
Die Ernte
Das Ernten der Kürbisse gestaltet sich zu Anfang etwas schwierig. Bedingt durch die große Blattmasse der Pflanzen, werden Sie die Früchte nicht so leicht entdecken.
Ernten Sie zuerst die Früchte die Sie sicher erreichen, ohne die langen Kürbisranken zu zertreten. Das würde die Ernte mindern, weil die zerdrückten Ranken nicht weiterwachsen können.
Mit einem scharfen Messer trennen Sie die reifen Kürbisse von den Ranken ab. Vorsicht ist geboten, damit Sie die Früchte nicht verletzen. Verletzte Früchte müssen möglichst bald verarbeitet werden, weil sie sonst Faulen werden.
Verarbeitung in der Küche
Rezepte für die Verwendung von Hokkaidos gibt es reichlich. Meist werden leckere Suppen daraus gekocht. Aber auch zu Aufläufen und in Brot verarbeitet stellen sie eine Delikatesse dar.