Himbeeren pflegen – so geht es richtig

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Der jährliche Rückschnitt ist wohl die aufwändigste Pflegemaßnahme

Auch wenn Himbeeren nicht zu den anspruchsvollsten Obstgewächsen gehören, benötigen sie doch hin und wieder etwas Pflege. Das garantiert Ihnen eine üppige Ernte voll wohlschmeckender und süßer Früchte. Hier erfahren Sie, was zur Pflege von Himbeeren alles dazugehört.

Dieser Pflegeaufwand kommt bei Himbeeren auf Sie zu

Himbeeren gehören nicht zu den pflegeintensivsten Gewächsen, insofern sie an einem günstigen Standort stehen. Folgende Pflegemaßnahmen sind besonders wichtig:

  • regelmäßige Versorgung mit Wasser,
  • gelegentliche Düngung,
  • Pflegeschnitt,
  • regelmäßige Überprüfung auf Krankheiten und Schädlinge sowie
  • Bereitstellung einer Rankhilfe.

Himbeeren gießen und düngen

Bei Himbeeren ist der Mittelweg angesagt. Sie vertragen weder zu viel Trockenheit, noch zu viel Feuchtigkeit. Immer dann, wenn die oberste Bodenschicht trocken ist, sollten Sie gießen. Achten Sie aber unbedingt darauf, Staunässe zu vermeiden. Das kann zu gefährlicher Wurzelfäule führen.

Gedüngt werden Himbeeren zweimal im Jahr. Der erste Durchgang findet im Frühjahr statt, damit Sie die Pflanze bei der Ausbildung zahlreicher kräftiger Knospen unterstützen. Die zweite Düngung wird direkt nach der Ernte durchgeführt, so bekommt die Pflanze genügend Energie für die nächste Saison. Im Handel gibt es speziellen Beerendünger. Wer aber auf chemische Mittel verzichten möchte, kann folgende biologische Alternativen verwenden:

  • reifer Kompost,
  • Torf,
  • Brennnesseljauche oder
  • Stallmist.

Bevor Sie sich für Torf entscheiden, sollten Sie sich gewiss sein, dass dieses zwar ein natürliches, aber kein umweltfreundliches Düngemittel ist. Es wird aus Mooren abgebaut, welche immer mehr als bedroht gelten.

Himbeeren schneiden und stützen

Himbeeren werden direkt nach der Ernte zurückgeschnitten. Eine Herbsthimbeere schneiden Sie komplett herunter. Bei einer Sommerhimbeere schneiden Sie nur die zweijährigen Triebe zurück, da dort keine Früchte mehr entstehen. Auch wenn Sie zu viele kranke oder schwächliche Triebe entdecken, sollten Sie diese umgehend entfernen.

Die meisten Himbeersorten neigen dazu, sehr lange Triebe auszubilden. Diese können so lang werden, dass sie sich irgendwann auf den Boden legen. Das passiert zum Beispiel durch den Wind oder auch wenn der Trieb sehr viele Früchte trägt und irgendwann einfach durch die Schwerkraft nach unten fällt. Stellen Sie Ihrer Himbeere deswegen unbedingt eine Rankhilfe zur Verfügung. An dieser können Sie die Triebe anbinden und so verhindern Sie, dass die Zweige und Früchte auf der Erde liegen.

Himbeeren überwintern

Eine ältere Himbeere, die im Gartenbeet wächst, braucht in der Regel keinen Winterschutz. Wenn Sie selbst neue Himbeerpflanzen züchten, kann ein Frostschutz aber mitunter sinnvoll sein. Dasselbe gilt für Himbeeren, die im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse kultiviert werden.

Wickeln Sie den Topf mit ein paar Lagen Luftpolsterfolie oder Gartenvlies ein und stellen Sie ihn auf eine isolierende Unterlage. Am besten findet er vor einer schützenden Hauswand Platz, da diese etwas Wärme ausstrahlt und vor Wind und Wetter schützt. Die Erde können Sie mit etwas Reisig oder Rindenmulch bedecken.