Holunder ist grundsätzlich sehr robust. Trotzdem kann ihn die eine oder andere Krankheit heimsuchen. Falls Probleme bei Ihrem Holunderstrauch auftreten, kommen nur wenige mögliche Krankheiten infrage. Welche, das erfahren Sie in diesem Beitrag.
Ein Überblick über die möglichen Krankheiten
Falls Ihr Holunder kränkelt, gibt es nicht viele Möglichkeiten, der Strauch ist wahrscheinlich von einer der folgenden Krankheiten befallen:
- Doldenwelke
- Verrieselung
- Grauschimmel
Die Doldenwelke
Falls die Dolden, die sich vital entwickeln sollten, während der Reifezeit welken, ist der Holunder wahrscheinlich von der Doldenwelke befallen. Ein weiterer Hinweis auf diese Erkrankung sind rot-gelbe Flecken sowie ein vorzeitiges Reifen der Holunderbeeren. Bedingt wird diese Krankheit durch feuchtes Wetter und ausgelöst wird diese Erkrankung durch einen Pilz. Um diesen zu beseitigen, müssen Sie umgehend alle befallenen Pflanzenteile entfernen.
Die Verrieselung
Wenn im Frühjahr ein nass-kaltes Wetter vorherrscht, könnte Holunder die Verrieselung bekommen. Dabei fallen die Blüten ab, bevor eine Befruchtung stattfinden kann. Ein Nährstoffmangel begünstigt diese Krankheit. Behandeln können Sie in diesem Fall nicht, aber Sie können vorbeugen:
- Düngen Sie ausgewogen und niemals mit zu viel Stickstoff
- Verabreichen Sie vor der Blüte zehn Gramm Borax pro Quadratmeter
- Falls das Problem alljährlich auftritt, können Sie noch eine Bodenanalyse durchführen lassen
Der Grauschimmel
Grauschimmel befällt viele Früchte-tragende Pflanzen im Garten, auch den Holunderstrauch. Die Infektion findet bereits während der Blüte statt. Nach einer Infektion wird die gesamte Pflanze mit einem grauen Pilz überzogen und die Beeren und Blätter bekommen rotbraune Flecken, hängen herab und werden faulig.
Bei Grauschimmel müssen Sie den Boden mit Kalkstickstoff desinfizieren. Schneiden Sie alle kranken Triebe ab und spritzen Sie ein Pilzmittel. Vorbeugend können Sie den Strauch auslichten.
