Früher dachte man, dass in jedem Garten ein Holunder stehen müsse. Denn im Volksglauben war man davon überzeugt, dass der Strauch Haus und Hof vor Blitzschlag und Unglück bewahren würde. Falls Sie sich dazu entschieden haben, Holunder im Garten zu pflanzen, fragen Sie sich wahrscheinlich, an welchem Standort sich das Wildobstgehölz wohlfühlt. In diesem Beitrag erfahren Sie alles rund um den richtigen Standort für den Schwarzen Holunder.
Wo wächst Holunder in freier Natur?
Holunder ist ein sehr flexibler Strauch, der in seiner wilden Form praktisch überall wächst. Besonders aber liebt er Orte entlang von Wäldern und mageren Wiesen sowie an humosen Waldlichtungen, unter hohen Bäumen. Ebenso findet man den Strauch häufig an trockenen Ruderalflächen, wie entlang von ehemaligen Bahnstrecken sowie an alten Höfen.
Schwarzer Holunder im Garten
Bei der Überlegung, Holunder im Garten zu pflanzen, können Sie sich an folgenden Standortbedingungen orientieren, um ein geeignetes Plätzchen für diese Nutz- und Zierpflanze zu finden:
- Holunder liebt sonnige bis halbschattige Orte
- Sorgen Sie für einen nährstoffreichen Boden
- Ideal ist ein humoses Erdreich
- Der Boden sollte frisch und feucht sowie gut durchlässig sein
- Perfekt ist ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert
Achten Sie bei der Standortwahl auf Abstände
Neben den Boden- und Lichtverhältnissen spielt bei der Standortwahl auch die Entfernung zu Gebäuden, Wegen, Terrassen und benachbarten Grundstücken eine wichtige Rolle. Schwarzer Holunder ist ein Flachwurzler. Das bedeutet, dass er sich gerne horizontal ausbreitet. Zugleich bildet der Strauch unterirdisch beträchtliche Wurzeln. Halten Sie deshalb zu Mauern immer einen Mindestabstand von zwei bis drei Metern. Andernfalls könnten die Wurzeln einen ordentlichen Schaden an Mauerwerk, Pflasterwege und Gebäuden anrichten.
