Das Jakobskreuzkraut im Heu erkennen

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Jakobskreuzkraut im Heu ist giftig für Pferde

Das Problem mit dem hochgiftigen Jakobskreuzkraut ist, dass Sie es in getrocknetem Zustand kaum noch erkennen können. Trotz der Trocknung bleiben aber die giftigen Stoffe in den Stängeln enthalten. Getrocknet im Heu oder in der Silage ist es eine Gefahr für Pferde und Rinder.

Das sich stark verbreitende Jakobskreuzkraut

Das Jakobskreuzkraut, das auch als Jakobsgreiskraut bekannt ist, hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant ausgebreitet. Hierzulande wächst es schon seit mehreren hundert Jahren. Doch vor einiger Zeit wurde es in Saatgutmischungen eingesetzt und durch den Menschen künstlich verbreitet. Heute weiß man, dass das Jakobskreuzkraut für Mensch und Tier giftig ist. Die Toxine der Pflanze führen in großen Menschen in nur wenigen Tagen und in kleinen, kontinuierlichen Mengen schleichend zum Tod.

Es wächst mit großer Vorliebe auf landwirtschaftlichen Flächen. Durch die späte Heuernte gelangen die Blüten des Jakobskreuzkraut zur vollen Reife. Jede Pflanze bildet dann bis zu 150.000 Samen aus. Deshalb wird es immer schwieriger, das Jakobskreuzkraut zu eliminieren. Gelangt es ins Heu, können es Tiere und Menschen nicht mehr erkennen. Es wird arglos gefressen, was bei einer regelmäßigen Verfütterung zu einem Leberschaden führt.

Woran Sie das Jakobskreuzkraut im Heu erkennen können

Wie bereits erwähnt, ist es fast nicht möglich, das Jakobskreuzkraut im Heu zu erkennen. Denn durch den Prozess der Trocknung verändert sich die Farbei von Stängel und Blättern. Nur manchmal behält der Stängel seine lila Farbgebung. Sind die Blätter des Jakobsgreiskrauts einmal trocken, sehen sie den Blättern vom Löwenzahn sehr ähnlich. In zerbröseltem Zustand ist eine eindeutige Identifikation überhaupt nicht mehr möglich.

Deshalb das Jakobskreuzkraut bekämpfen

Da Sie das Jakobskreuzkraut im Heu so gut wie gar nicht mehr erkennen können, sollten Sie vorweg vermeiden, dass die giftige Pflanze ins Heu gelangt. Graben Sie deshalb vor dem Mähen alle Pflanzen samt Wurzeln sorgfältig aus und achten Sie darauf, dass wirklich alle Wurzelfäden mit in den Verpackungssack gelangen, den Sie dann im Hausmüll entsorgen.

Graben Sie die giftigen Pflanzen unbedingt vor der Blüte aus, damit keine neuen Samen auf die Erde gelangen. Füllen Sie anschließend die entstandenen Lücken auf. Am besten säen Sie Wiesensamen aus. Denn dort, wo die Wiese durchgängig wächst, kann sich das Jakobsgreiskraut nicht ansiedeln.