Wie wird der Christusdorn überwintert?

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Im Winter verträgt der Christusdorn trockene Luft ziemlich gut.

Der beliebte Christusdorn stammt aus der tropischen Region Madagaskars. Bekanntermaßen gibt es dort nur zwei Jahreszeiten: die Trockenzeit und die Regenzeit. Wenn man versucht, den Christusdorn „heimatähnlich“ zu kultivierten, muss man diesen Zeitrhythmus so gut wie möglich nachvollziehen. Es bietet sich an, die Trockenzeit in unseren Winter zu verlegen, die Regenzeit in Frühjahr und Sommer.

Die Trockenzeit für den Christusdorn

Der Winter ist in unseren Breiten die ideale Trockenzeit für den Christusdorn. Während dieser Wochen hält die Pflanze eine „Trockenruhe“, statt einer Winterruhe. Sie wird für etwa vier bis sechs Wochen kühler gestellt und weniger gegossen. Das Pflanzsubstrat darf jedoch nicht austrocknen. An Tageslicht benötigt der Christusdorn maximal zehn Stunden. Gedüngt wird überhaupt nicht. Die Trockenruhe sollte beim Christusdorn in jedem Fall eingehalten werden, da die Pflanze ohne vorhergehende wasserarme Zeit nicht blüht.

Die Zeit nach der Trockenruhe

Im Frühjahr, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind und die Tagestemperaturen schon gut im zweistelligen Bereich liegen, kann der Christusdorn ins Freie. Hier bevorzugt er einen warmen und sonnigen Platz. Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht zu hoch sein, sie begünstigt das Auftreten von Mehltau. Im Hochsommer kann es schon einmal sehr heiß werden. Liegen die Temperaturen über 30 Grad, leidet der Christusdorn. Er sollte in die kühlere Wohnung gestellt werden. Sobald es im Herbst wieder kühler wird und die Nachttemperaturen unter 15 Grad liegen, wandert der Christusdorn wieder zurück ins Haus.
Die Pflanze kann jedoch auch ganzjährig im Haus am hellen Blumenfenster gehalten werden. Ihre Trockenruhe verbringt sie in einem kühleren Raum.

Der Standort im Haus

Während der Heizperiode im Winter verträgt der Christusdorn trockene Luft sehr gut. Sein Standort im Wohnzimmer:

  • sehr hell und warm
  • pralle Sonne wird vertragen
  • die Temperatur darf über 18 Grad liegen
  • ein Südfenster ist ideal
  • Halbschatten ist möglich, dann wird weniger gegossen und die Pflanze bekommt allerdings weniger Blüten
  • Staunässe muss vermieden werden, die die Wurzeln sonst zu faulen beginnen

Sollte der Christusdorn nicht mit seinem Platz zufrieden sein, zeigt er dies durch eine Gelbfärbung der Blätter. Ein Standortwechsel ist in den meisten Fällen hilfreich.